Gestorben: Manuel Galbán
Die Reihen des Buena Vista Social Clubs (BVSC) lichten sich: Am vergangenen Donnerstag, den 7. Juli, ist der kubanische Gitarrist Manuel Galbán im Alter von 80 Jahren in Havanna gestorben. Galbán stammt aus dem Fischerort Gibara, er begann seine Karriere als Drummer, Pianist und Gitarrist beim Villa Blanca Orchestra mit nur 13 Jahren. 1956 siedelte er nach Havanna über, wo er in den 1960ern mit der Gruppe Los Zafiros bekannt wurde, die eine kubanische Variante der Bossa Nova mit Calypso und Rhythm & Blues mixte und damals zu den populärsten Combos der Insel gehörte. Galbán trug zu ihrem Ruhm durch sein an Surfgitarren orientierten Stil bei, übertrug aber auch die Eigenheiten des Tres-Spiels auf die E-Gitarre.
In den 1970ern arbeitete er mit dem Nationalensemble Kubas und schloss sich für über zwei Jahrzehnte der Grupo Batey an. Neu entdeckt wurde er von Ry Cooder für das 1999 erschienene Album von Ibrahim Ferrer, dem Nachfolger des BVSC-Albums von 1997. Unter eigenem Namen veröffentlichte er 2004 zusammen mit Cooder die Duo-Scheibe „Mambo Sinuendo“, auch auf dem Album des ebenfalls schon verstorbenen Bassisten Orlando Cachaito Lopez war er zu hören.