Sonder-News: Martin Laurentius bekommt „Deutschen Jazzjournalisten Preis“

Jazzjournalistenpreis für Martin LaurentiusMartin Laurentius

Im Rahmen der am vergangenen Sonntag, 30. April, in Bremen zu Ende gegangenen Messe jazzahead! wurde auch zum vierten Mal der „Deutsche Jazzjournalisten Preis“ verliehen. Wir von der Redaktion Jazz thing freuen uns ganz besonders darüber, dass unser langjähriger Autor und Redakteur Martin Laurentius diesjähriger Gewinner dieses renommierten Musikjournalistenpreises ist. „Martin Laurentius ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Formaten für Presse, Rundfunk und Festival-Magazine als Jazz-Journalist aktiv“, heißt es in der Begründung der Jury, die mit den beiden vorherigen Gewinnern, Ralf Dombrowski und Wolf Kampmann, und dem Berliner Schlagzeuger Eric Schaefer besetzt war. Und weiter:„Wie kaum ein anderer deutscher Jazz-Journalist versteht er sich darauf, die individuelle Einzelleistung in den gesellschaftlichen und kulturpolitischen Kontext zu stellen, strukturelle Probleme des Jazz aufzudecken und die Wechselbeziehungen von Kunst und Politik kritisch zu hinterfragen. Dabei sucht er niemals die Zuspitzung um der Schlagzeile willen, sondern bleibt immer fair, ausgleichend und unaufgeregt an den Fakten orientiert. In seiner Haltung ist er jedoch absolut unkorrumpierbar, selbst wenn sich für ihn daraus persönliche Nachteile ergeben. Er ist somit eine moralische und handwerkliche Autorität im zeitgenössischen Musikjournalismus.“

„Als ich erstmals von der Verleihung des Jazzjournalismus-Preises der jazzahead! an Martin Laurentius erfahren habe, bekam ich feuchte Augen“, freut sich Axel Stinshoff, Herausgeber und Chefredakteur von Jazz thing, über die Auszeichnung für Laurentius. „Das mag ja ein wenig kitschig klingen, aber Martin ist seit über 20 Jahren das Rückgrat unserer Zeitschrift Jazz thing. Absolut unverzichtbar, ein Redakteur und Autor mit Kompetenz, Engagement, Ernsthaftigkeit und inhaltlicher Tiefe – und außerdem ein feiner und integrer Kerl. Wann immer ich in der deutschen Jazz-Szene einen ,politischen‘ Zusammenhang nicht so ganz verstehe, frage ich ihn. Wann immer ich mir unsicher bin, ob ein Thema dauerhaft ,Substanz‘ und Relevanz hat, frage ich ihn. Wann immer ich eine ehrliche und unbestechliche Meinung brauche, ist Martin dafür der Mann. Er macht kein großes Tamtam um seine Person, und doch wird seine Stimme deutlich vernommen, sowohl bei Jazz thing als auch darüber hinaus. Ich freue mich riesig und innig über diese sehr angemessene Ehrung für Martins anhaltend hochklassige journalistische Arbeit.“ Der „Deutsche Jazzjournalisten Preis“ wird alle zwei Jahre auf der jazzahead! verliehen, erster Preisträger war der Gießener Journalist Hans-Jürgen Linke, gefolgt von Dombrowski und Kampmann. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro trägt die Hamburger „Dr. E. A. Langner-Stiftung“ bei. Text Christian Broecking

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Christian Broecking
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Jan Rathke/Messe Bremen

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Deutscher Jazzpreis 2025