Mannheim: Neuer Deutscher Jazzpreis
Die Erfolgsgeschichte des jährlich ausgetragenen „Neuen Deutschen Jazzpreises Mannheim“ setzte mit Verzögerung ein: Zur Premiere dieses Publikumspreises 2006 in der Mannheimer Alten Feuerwache kamen nur wenige Zuschauer, um eine der dort auftretenden drei Bands mit 10.000 Euro auszuzeichnen. Doch die schlechte Publikumsresonanz hatte mit den Veranstaltungen in den folgenden Jahren ein Ende. Zu spannend und interessant war wohl das Konzept des „Neuen Deutschen Jazzpreises Mannheim“ auch und gerade für die Zuschauer: Bands und Musiker aus ganz Deutschland können sich mit drei Stücken bewerben. Eine Vorabjury wählt eine Handvoll Projekte aus, die sie einem jährlich wechselnden, prominenten Kurator vorlegt. Der entscheidet daraufhin, welche drei Formationen beim Finale „gegeneinander“ antreten – live vor Publikum, das vor Ort am gleichen Abend über den Gewinner entscheiden muss.
Jetzt hat die diesen Preis ausrichtende IG Jazz Mannheim die nächste Runde eingeläutet: Für den „Neuen Deutschen Jazzpreis Mannheim“ 2012 läuft die Anmeldefrist noch bis zum 30. September 2011. Bis dahin müssen professionelle Formationen, deren Mitglieder zur Mehrzahl in Deutschland leben, ihre Bewerbungen eingereicht haben. Nach unter anderem Alexander von Schlippenbach (2006), Joachim Kühn (2009) und Bojan Z (2011) haben die Organisatoren für 2012 erneut ein gutes Händchen in der Wahl des Kuratoren gezeigt: Der britische Tausendsassa Django Bates ist für die Finalbands verantwortlich. Der Keyborder und Hornist eröffnet am 9. März 2012 mit seinem Beloved Bird Trio das Festivalwochenende, am 10. März findet dann die Endausscheidung in der Alten Feuerwache Mannheim statt.
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"Neuer Deutscher Jazzpreis Mannheim"