RIP: Frank Foster
Elf Jahre, von 1953 bis 1964, in der Big Band von Count Basie legten den Grundstein für die Karriere des Tenorsaxofonisten Frank Foster. Jahre, in denen er nicht nur als Solist in der „Swing-Maschine“ das Publikum zu begeistern wusste, sondern auch als Komponist und Arrangeur große Erfolge feiern konnte – beispielsweise mit Stücken wie „Down For The Count“ und vor allem „Shiny Stockings“. Dem Basie-Orchester blieb Foster auch später treu: Von 1986 (also zwei Jahre nach Basies Tod) bis 1995 leitete er die Band, in der Nachfolge von Thad Jones. In dieser Zeit war er als Leader mit dem Count Basie Orchestra weltweit auf Tournee, zusammen nahm man für und mit George Benson das mit einem „Grammy“ ausgezeichnete Album „Big Boss Band“ (Warner) auf.
Neben seiner Arbeit für das Basie-Orchester und weiteren Big Bands war Foster auch gefragter Sideman etwa für Chick Corea, Dizzy Gillespie, Sonny Rollins, Ella Fitzgerald, Monty Alexander und Ray Charles, und nahm mit verschiedenen Ensembles Alben unter eigenem Namen auf, wie zum Beispiel „Manhattan Fever“, „Leo Rising“ und „Swing“. Außerdem unterrichtete er als Dozent an verschiedenen Hochschulen und war Autor des Buchs „In Defense Of Bebop“. Nach einem Schlaganfall 2001 schränkte Foster das Saxofonspielen ein, komponierte und arrangierte aber weiterhin unaufhörlich. 2002 erhielt er das „NEA Jazz Master Fellowship“ der amerikanischen „National Endowment For The Arts“ (NEA). Am 26. Juli ist Frank Foster in Chesapeake, Virgina, im Alter von 82 Jahren an den Folgen von Nierenversagen gestorben.