„In Rom“ von Götz Alsmann

Götz Alsmann 'In Rom'Götz Alsmann ‚In Rom‘

Drei Metropolen, drei unterschiedliche Liedtraditionen. Steht Paris für die Melodieseligkeit des Chanson und der Musette, so liefert New York mit den Songklassikern der Musicals vom Broadway auch die Grundlage für den Jazz. Die Tradition der Canzona ist wiederum in etwa das italienisch-sprachige Gegenstück zum französischen Chanson. Götz Alsmann, der Meister und Mastermind hinter dem deutschen Jazzschlager, beschließt nun nach „In Paris“ und „Am Broadway“ mit „In Rom“ (alle: Blue Note/Universal) seine Trilogie mit Liedern aus diesen drei Metropolen. „Auch das dritte Ziel unserer Trilogie sollte eine Stadt sein, die eine große eigene Song- und Schlagertradition hat“, erzählt Alsmann in der aktuellen Ausgabe von Jazz thing. „Zudem sollte es ein nichtdeutsches Land sein, denn der Witz bei der Sache ist ja, dass die Lieder auf Deutsch gesungen werden.“

18 Lieder haben es auf „In Rom“ geschafft. Welt-Hits wie „Azzuro“, „Quando, Quando, Quando“ und „Volare (Nel Blu Dipinto Die Blu)“ ebenso wie unbekanntere Songs: „Il Trovatore“ oder „Mondo Cane“. Der Clou aber ist, dass auch der deutsche Schlager „Caprifischer“ mit auf dem neuen Album ist. Götz Alsmann: „Die Leute glauben ja, obwohl sie wissen, dass es von Rudi Schuricke gesungen wurde, dass es sich im Original um ein italienisches Lied handeln würde, aber in Italien ist es vollkommen unbekannt.“ Aufgenommen hat Alsmann tatsächlich in Rom, wohin er mit seiner Band mit allen Instrumenten und technischem Equipment gefahren ist, um im berühmten Studio Forum Music Village die Lieder einzuspielen. Das Album „In Rom“ erscheint nicht nur auf CD oder digital. Vielmehr werden die 18 Italo-Songs auch auf 180-Gramm-Vinyl gepresst und kommen als Doppel-LP in die Läden.

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Götz Alsmann

Text
Martin Laurentius

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