New York: Benefiz gegen Musikernot
Unter dem Motto „Playing Our Parts“ findet am 24. April im Dizzy’s Club Coca-Cola das vierte Benfizkonzert für den Musiker-Nothilfefond der „Jazz Foundation Of America“ statt. Die Musiker spielen ohne Honorar, Jazz At Lincoln Center stellt die Bühne und das Catering. Der Nothilfefonds wurde 2008 gegründet, um die Arzt- und Krankenhausrechnungen des damals schwer erkrankten Bassisten Dennis Irwin zu begleichen. Zu den auftretenden Künstlern gehören John Scofield, Joe Lovano, Lewis Nash, John Patitucci, Ambrose Akinmusire, Ravi Coltrane und Brad Mehldau. Joe Lovano bezeichnet „Playing Our Parts“ als eine großartige Initiative der New Yorker Jazz Comnmunity: „to raise funds in support of the countless musicians who dedicate their lives bringing us this joyous music.“
John Scofield weist auf die Gefahren hin, die das Selbstständigen-Dasein unzähliger Jazzmusiker mit sich bringt. Besonders beklagt er, dass sich kaum ein Jazzmusiker die teuren Vorsorgeuntersuchungen leisten könne: „As was the case with our friend Dennis Irwin, a serious illness can go undiagnosed until it’s too late. We hope to raise a significant amount of money to support the programs that help so many musicians with so few alternatives.” Die „Jazz Foundation Of America“ unterstützt jährlich etwa 6.000 Musiker, die in Not geraten sind. Neben einer freien medizinischen Versorgung, die dank des „Englewood Hospital’s Dizzy Gillespie Memorial Fund“ ermöglich wird, unterstützt man arbeitsunfähige Musiker mit Nahrung und Mietbeihilfen. Der Konzert-Eintritt wird 125 Dollar betragen.