Editorial 127
Liebe Leserinnen und Leser,
2018 war ein ereignisreiches Jahr mit vielen Umwälzungen, auch und gerade bei Musikzeitschriften. Einige langjährige Weggefährten haben sich aus der haptisch erfahrbaren Printwelt verabschiedet und versuchen ihr Glück ganz im virtuellen Raum.
Wir glauben auch nach mittlerweile mehr als 25 Jahren noch an unsere Zukunft als Printmedium – die wir gemeinsam mit Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, gestalten wollen. In unserer Leserumfrage haben wir eine Fülle von Anregungen erhalten, die wir in diesem Jahr zum Teil auch umsetzen werden – mehr wollen wir hier noch nicht verraten. Halten Sie die Augen offen – auch auf jazzthing.de oder unserer Facebook-Fanpage, denn natürlich sind auch wir online alles andere als untätig. Vielen Dank in jedem Fall für die rege Teilnahme und die vielen wertvollen Hinweise.
Eine Neuerung findet sich in diesem Heft bereits ab Seite 66: Weltklassepianist Pablo Held tauscht sich in unserer neuen Reihe „Conversations“ mit persönlichen Heldinnen und Helden wie Schlagzeuger Peter Erskine über alles Mögliche aus – nur nicht über aktuelle Veröffentlichungen oder das Wetter.
Wie vielfältig die Interessen und Geschmäcker unserer Redakteure und Autoren sind, zeigt sich einmal mehr in den Mitarbeitercharts 2018 (S. 60/61). Ohne schon zu viel zu verraten: In der Gesamtauswertung findet sich neben „üblichen Verdächtigen“ wie Joshua Redman, Kamasi Washington und Wolfgang Muthspiel auch die Abräumer-Band des Jahres, Shake Stew, ganz weit oben – wir sind ein klein wenig stolz, sie auch auf unserem Jubiläumsfestival im Kölner Club Bahnhof Ehrenfeld dabei gehabt zu haben…
Ebendort geht es am 10. April mit unserer regulären „Jazz thing at the Club„-Reihe weiter: Zu Gast ist dann die junge Londoner Saxofonistin Nubya Garcia, zu Recht vielfach gefeiert als eine herausragende Vertreterin der neuen UK-Jazzszene.
Wir wünschen ein frohes neues Jahr voller Glück und guter Musik!
Axel Stinshoff
Chefredakteur Jazz thing & Blue Rhythm