Editorial #129

Liebe Leserinnen und Leser,

mit 39 Jahren noch immer vergleichsweise jung, aber doch schon ein alter Bekannter von Jazz thing ist unser Titelheld Jamie Cullum: In Ausgabe 53 gab es den ersten von mittlerweile mehreren Artikeln über ihn – das ist immerhin stolze 15 Jahre her! Nach einer fünfjährigen Pause meldet er sich nun mit dem neuen Album „Taller“ zurück, mit dem er als Songschreiber über sich hinausgewachsen ist – Grund genug für ein ausführliches Feature (ab S. 52).

Illustration zum Editorial aus Jazz thing 129

Das Heft, das Sie gerade in den Händen halten, ist der handfeste Beweis dafür, dass Social Media nicht zwangsläufig den Tod der „Holzmedien“ bedeuten. Klar ist aber auch, dass die neuen digitalen Medien die Jazzberichterstattung und den Jazz selbst verändern – wie, das diskutieren wir in einem Roundtable mit Medien- und Labelvertreter*innen (ab S. 88 und online).

Immer mehr zum Thema in klassischen wie in „neuen“ Medien werden seit ca. drei Jahren Musiker*innen aus Israel, die als Leader wie als Side(wo)men auf Festivals, in Clubs und mit Tonträgern für Furore sorgen – wir haben zehn herausragenden Musiker*innen jeweils zwei Fragen gestellt, um dem Phänomen auf die Spur zu gehen (ab S. 58).

Wie Jamie Cullum hat sich auch Brazil-Legende Marcos Valle ein paar Jahre Zeit gelassen für ein neues Album – anlässlich der Veröffentlichung von „Sempre“ haben wir ihn nicht nur interviewt (S. 68/69), sondern direkt auch für unsere Jazz thing at the Club-Reihe eingeladen – am 2. Juni im Club Bahnhof Ehrenfeld in Köln.

Und dann ist noch eine neue Artikelreihe zu vermelden: Unter dem Titel „Tandem“ stellen wir Duopartnern unabhängig voneinander die gleichen Fragen (nicht unbedingt in jeder, aber mindestens in jeder zweiten Ausgabe) – den Anfang machen Vijay Iyer und Craig Taborn (S. 20/21).

Wir wünschen viel Spaß mit der neuen Ausgabe – und auch einen schönen Sommerstart.

Axel Stinshoff
Chefredakteur Jazz thing & Blue Rhythm

Text
Axel Stinshoff

Veröffentlicht am unter 129, Heft

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