Editorial #137
Liebe Leserinnen und Leser,
das neue Jahr hat mindestens so turbulent und unerwartet begonnen, wie das alte geendet ist – die Headline unserer Titelstory über den New Yorker Bassisten William Parker könnte passender kaum sein: „Freedom Fighters“ (S. 44-47). Auch an einigen weiteren Stellen im Heft kommen die Herausforderungen dieser verrückten Zeit zur Sprache, insbesondere natürlich die Folgen von Corona. Denn die Musikszene ist wie wohl kaum eine andere Branche von der Pandemie betroffen.
In diesem Zusammenhang einen herzlichen Dank an alle Leser*innen und Neuabonnent*innen, die im Rahmen unserer Jazz-thing-Soli-Abo-Aktion Musiker*innen und die Technik-Crew des A-Trane Berlin unterstützt haben: Wir konnten einen Betrag von 1.836 Euro spenden!
Leider auch an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben ist bereits Ende März 2020 der Trompeter Wallace Roney: Der Kölner Pianist Pablo Held hatte einige Monate zuvor noch ein ausgiebiges Gespräch mit ihm führen können, das wir auf den Seiten 68-71 dokumentieren.
Einiges im Heft ist aber „wie immer“: Welche Musik unseren Redakteuren und Autoren durch das vergangene Jahr geholfen hat, erfahren Sie wieder in den Jahres-Charts auf den Seiten 56/57, die wie immer eine bunte Mischung quer durch alle Spielarten des Jazz sind – auch in der Top 10 der beliebtesten Alben insgesamt.
Wir wünschen Ihnen trotz allem einen guten Jahresstart – und hoffen, dass das kulturelle Leben irgendwann in diesem Jahr wieder hochgefahren werden kann und physische Konzerte und Begegnungen wieder möglich sind.
Axel Stinshoff
Chefredakteur
Jazz thing & Blue Rhythm