Editorial 143
Liebe Leserinnen und Leser,
in dieser Ausgabe präsentieren wir mit Johanna Borchert eine Künstlerin als Titelheldin, die in gewisser Weise den Geist dieses Magazins verkörpert – sie steht für musikalische Offenheit, das Überwinden von Grenzen und für die Lust auf das Neue, die Improvisation. Mit unserem Redakteur Martin Laurentius hat sie sich aus Anlass des während ihrer zweiten Schwangerschaft entstandenen Albums „Amniotic“ unterhalten, in dem die Pianistin und Sängerin über zwölf Songs hinweg das Mysterium der Menschwerdung auslotet (ab S. 56).
Eine weitere herausragende Künstlerin hat Pablo Held für uns interviewt: Die mit sieben Grammys ausgezeichnete Komponistin, Bandleaderin und Arrangeurin Maria Schneider gibt interessante Einblicke, wie ihr kreativer Prozess aussieht (ab S. 70).
In unsicheren Zeiten wie diesen sind auch positive Entwicklungen zu vermelden: Besonders freut mich, dass – so zumindest der Stand, während diese Zeilen geschrieben werden – viele Konzerte, Festivals und andere Events wieder physisch stattfinden können, wie auch der Rubrik „On Tour/Festivals“ (ab S. 107) und den Ankündigungen im Intro zu entnehmen ist. Zum ersten Mal seit 2019 wird es bekanntlich auch wieder eine Ausgabe der jazzahead! in Bremen geben. Wir sind vom 28. April bis zum 1. Mai vor Ort und freuen uns auf möglichst zahlreichen Besuch unseres Standes.
Parallel zur Heftveröffentlichung präsentieren wir zudem künftig fünfmal im Jahr die Konzertreihe „Jazz thing at the King“ im Kölner Club King Georg, kuratiert vom Kölner Pianisten Martin Sasse. Den Anfang macht am 26. April das Quartett des amerikanischen Saxofonisten Jim Snidero, der mit seinem European Quartet zu hören sein wird.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe – und einen schönen, möglichst gesunden und friedlichen Frühling!
Axel Stinshoff
Chefredakteur Jazz thing & Blue Rhythm