Editorial 148
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist schon einige Jahre her, dass wir unseren aktuellen Titelhelden für unsere Reihe „American Jazz Heroes“ und das daraus entstandene Buch treffen konnten, und schon damals erwies Buster Williams sich als freundlicher, offener, vornehmer und nachdenklicher Gesprächspartner. Es freut uns, dass er sich nun erneut die Zeit für ein ausführliches Gespräch nahm, denn der Grandseigneur am Bass hat noch immer viel zu sagen – persönlich und musikalisch. Mit seinem exzellenten neuen Album „Unalome“ schlägt er eine Brücke zwischen Buddhismus und Jazz, Vergangenheit und Zukunft. Und falls Sie nicht wissen, was „Unalome“ bedeutet: Auf den Seiten 54 – 57 erfahren Sie es!
Ein Phänomen, das schon seit den 1950er-Jahren durch die Sphären des Jazz und anderer Kunstgenres zieht, ist durch Künstlerinnen wie Theo Croker, Kamasi Washington, Flying Lotus, Angel Bat Dawid, Moor Mother und Shabaka Hutchings neu belebt worden und wirft dabei immer wieder Fragen auf: Wolf Kampmann blickt deshalb für uns in die Geschichte des Afrofuturismus (S. 62/63).
In unserer Reihe „Jazz thing at the King“ ist am 20. und 21. April Pedal- and Lap-Steel-Gitarren-Ass Roosevelt Collier aus Süd-Florida zu Gast im King Georg. Ursprünglich aus der Gospel-Funk-Szene stammend, ist er seit einigen Jahren öfters im Umfeld von Snarky Puppy und Michael League anzutreffen, der auch sein Solodebütalbum „Exit 16″ produziert hat. Wer schon immer mal erkunden wollte, wie „dirty funk swampy grime“ klingt, sollte sich auf den Weg in den kleinen, aber äußerst feinen Kölner Jazzclub machen.
Natürlich sind wir auch in diesem Jahr auf der jazzahead! vom 27. bis 30. April in Bremen zu finden – wir freuen uns darauf, möglichst viele von Ihnen an unserem Stand 6D05 begrüßen zu können.
Nun wünschen wir Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe und einen schönen Frühlingsstart!
Axel Stinshoff
Chefredakteur Jazz thing & Blue Rhythm