Für die finnische Komponistin Kaija Saariaho war Licht zeitlebens Thema ihres Schaffens. Studiert hat sie Komposition zuerst an der Sibelius-Akademie ihrer Geburtsstadt, bevor sie nach Freiburg und Paris ging, wo sie am IRCAM computergestütztes Komponieren lernte. Ihren Durchbruch hatte Saariaho mit dem Stück „Lichtbogen“ für Ensemble und Elektronik.

Es lag also nahe, die Finnin mit ihrem spannenden Werk zur Porträtkomponistin des diesjährigen Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln zu machen, das vom 8. bis 18. Mai 2025 in Köln zum 15. Mal unter dem Motto „Licht“ stattfindet. Beim diesjährigen Festival kommen weitere Werke zur Aufführung, die die Wirkung von Licht sowie Sehen und Nicht-Sehen einbeziehen, einerseits mit Licht- und Hell-/Dunkeleffekten während der Konzerte arbeiten und andererseits dem Publikum Angebote unterbreiten, sich ausschließlich auf die Sinne Sehen und Hören zu konzentrieren.

Insgesamt werden rund 50 Programme mit neuer Musik in der Kölner Philharmonie und neun weiteren Spielstätten zu erleben sein, darunter 16 Uraufführungen und deutsche Erstaufführungen. Zudem gibt es eine Ausstellung, einen Film über die diesjährige Porträtkomponistin und die interaktive Installation „Applausdusche“ von Manos Tsangaris.

Auch Jazz und improvisierte Musik stehen auf dem Programm. In Kooperation mit dem NRW-Förderprogramm NICA artist development finden drei Stummfilmkonzerte statt: „Man With A Movie Camera“ mit Musik vom Schlagzeuger Thomas Sauerborn und einem Ensemble mit den zwei Posaunistinnen Shannon Barnett und Carlotta Armbruster am 12., „Empire“ von Andy Warhol mit Improvisationen eines Quintetts um den Saxofonisten Fabian Dudek am 14. und im Doppel „Afgrunden“ eines Trios um den Saxofonisten Jonas Engel sowie „Ballet Mécanique“ eines Quintetts mit der Pianistin Marlies Debacker am 15. Mai. Zudem gibt es „Kurzkonzerte“ mit Jazz-Acts in der Kunstbar – unter anderem das Ingen Navn Trio am 11. und Jin Jim am 15. Mai.

Das komplette Programm gibt es auf achtbruecken.de.