Im vergangenen November bestand die Gefahr, dass die Cologne Jazzweek in ihrer Existenz gefährdet sei. Der Hausentwurf der Stadt Köln für 2025/26 sah damals nämlich vor, dass die Förderung durch die öffentliche Hand für dieses Festival auf Null gesetzt werde – so wie bei vielen anderen Einrichtungen und Festivals der freien Kulturszene Kölns auch. Doch Mitte Februar entschied der Rat der Stadt Köln mit seinem Doppelhaushalt anders und sicherte diesem Jazzfestival weiterhin eine Förderung von jährlich 250.000 Euro zu. Für den künstlerischen Leiter der Cologne Jazzweek, Posaunist Janning Trumann, und sein Team bedeutete das zuallererst, dass sie mit der endgültigen Planung für die diesjährige Ausgabe vom 31. August bis 5. September loslegen konnten.

Kürzlich hat man erste Namen bekannt gegeben. Schon Tradition ist der oder die „Artist in Residence“. Diesmal hat man sich für die in Amsterdam lebende Polin Marta Warelis entschieden. Gleich mehrfach wird die Pianistin in dieser Spätsommerwoche live zu erleben sein: mit ihrem Sextett und einer frei improvisierten Musik, mit dem Duo Dust Bunny und einem Mix aus Rock, Noise, Ambient und Free Jazz sowie mit einem unbegleiteten Klaviersolokonzert.

Auch der Brite Kit Downes tritt mehrmals auf: Zum einen stellt er sein neuestes Projekt Dr. Snap II vor, zum anderen setzt er sich für ein Solokonzert an die Orgel. Der armenische Pianist Tigran Hamasyan hat sich mit seinem Quintett für ein Konzert in der Philharmonie angekündigt, wo er eine Brücke zwischen der archaisch anmutenden Folklore seiner Heimat und den Anforderungen einer aktuellen Musik schlägt.

Die Singer-Songwriterin Annie Bloch wird ein berührendes Duokonzert mit der Cellistin Emily Wittbrodt spielen, zudem steht sie mit ihrem Tentett I Depend auf einer der Festivalbühnen in der Stadt. Und außerdem hat noch Star- Gitarrist Kurt Rosenwinkel sein Kommen zur fünften Cologne Jazzweek zugesagt.

Das komplette Programm wird am 15. Mai veröffentlicht, ab dann gibt es alle Infos auf jazzweek.de.