Jazz thing präsentiert:

jazzahead! 2025

Seit 2011 kooperiert die Bremer jazzahead! mit jährlich wechselnden Partnerländern, die sich während der Messe mit Konzerten und weiteren Aktionen präsentierten – von der Türkei über Finnland und Polen bis Deutschland und Holland. Zeit also, Rückschau zu halten und auch einen Ausblick zu geben.

Louis Matute Large Ensemble

Unter dem Motto „RECONNECT“ hat die jazzahead! 2025 drei Länder als Partner ausgelobt, die sich schon einmal auf der Messe vorgestellt hatten: Spanien, Frankreich und die Schweiz. „Wir sehen auch in der geografischen Nachbarschaft von Spanien, Frankreich und der Schweiz ein enormes Potenzial, was den musikalischen Austausch untereinander sowie die Zusammenarbeit der dortigen Veranstalter/-iinnen für in jeder Hinsicht grenzüberschreitendes, aber dabei schon im Hinblick auf die Entfernung machbares ‚Green Touring‘ angeht“, so die Projektmanagerin Sybille Kornitschky und der Artistic Advisor Götz Bühler der jazzahead! Vom 24. bis 26. April findet dieses Jahr also die jazzahead! statt.

Yilian Cañizares (Foto: Ben Depp)

Bereits am Vorabend gibt es ein „Grand Opening“-Konzert. Unter dem Motto „Sketches Of Spain, France and Switzerland“ treffen sich Musiker/-innen aus den „RECONNECT“-Ländern: aus der Schweiz der Gitarrist Louis Matute, aus Frankreich die Sängerin Célia Kameni und aus Spanien der Trompeter Yelfris Valdés. Auch bei den Showcase-Konzerten werden diese drei Länder vertreten sein – wie zum Beispiel mit der kubanisch-schweizerischen Violinistin und Sängerin Yilian Cañizares, dem französischen Sänger und Posaunisten Robinson Khoury oder dem senegalesisch-spanischen Sänger und Koraspieler Momi Maiga.

Momi Maiga (Foto: Andreu Doz)

Die Showcase-Konzerte waren von Anfang an integrale Bestandteile der jazzahead! Auch 2025 haben wieder Künstler/-innen aus mehr als 20 Ländern die Gelegenheit, sich in 38 Showcases einem großen Publikum und den internationalen Gästen zu präsentieren. „Jazz From Africa“ steht zum zweiten Mal im Fokus der „Overseas“-Konzerte. Kasiva Mutua ist beispielsweise eine kenianische Perkussionistin, die traditionelle Musik ihrer Heimat mit modernen Einflüssen aus Jazz, Funk und anderen Stilistiken fusioniert. Mittel- und Südamerika sind mit Acts aus vier Ländern vertreten – zum Beispiel mit dem Juanjo Corbalán Quartet aus Paraguay.

Kasiva Mutua (Foto: Ashy)

Auch bei den „European Showcases“ lassen sich unter anderen mit dem Andreas Polyzogopoulos Trio aus Griechenland, Henry Spencer aus Großbritannien, Korhan Futacı aus der Türkei und Maridalen aus Norwegen Entdeckungen machen. Wichtig für die deutsche Szene ist die „German Jazz Expo“, bei der sich beispielsweise ein französisch-deutsches Trio mit Airelle Besson (Trompete), Sebastian Sternal (Piano) und Jonas Burgwinkel (Drums) und das Eva Klesse Quartett ebenso dem internationalen Fachpublikum präsentieren wie das Quartett hilde, der Trompeter Maik Krahl mit Band und das Nils Kugelmann Trio.

Nils Kugelmann (Foto: Uli Neumann-Cosel)

Natürlich werden während der vier jazzahead!-Tage wieder wichtige Themen diskutiert – zum Beispiel nachhaltiges Handeln. Im Kulturbereich beruft man sich dabei auf zwei Handlungsaspekte: zum einen, dass Künstler/-innen ein langfristiges, kreatives Umfeld geboten wird, zum anderen, den Fokus auf „Green Touring“ zu legen. „Ökologisch ergibt es wenig Sinn, wenn eine Band aus Spanien nur zur jazzahead! nach Deutschland reist“, so Kornitschky. „Wir möchten aktiv dazu beitragen, Tourneen generell nachhaltiger zu gestalten. Besonders mit unserem ‚Green Touring Tool‘, das wir mithilfe unseres französischen Partners Zone Franche entwickeln.“

Alle Infos auf jazzahead.de.

Foto
Nadia Tarra, Ben Depp, Andreu Doz, Ashy, Uli Neumann Cosel

Veröffentlicht am unter Live things

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