Die Leipziger Jazztage legen in diesem Jahr unter dem Slogan „Tell me …!“ ein besonderes Augen- und Ohrenmerk auf den Jazz als Ort der Begegnung, bei dem jedes beteiligte Individuum Platz findet für seinen freiheitlichen künstlerischen Ausdruck. Das Festival möchte mit dieser Aufforderung zur Kommunikation den Fokus auch auf die Bereitschaft zuzuhören lenken.

Das Festival beginnt am 19. Oktober mit einem spektakulären Doppelkonzert: Nach der amerikanischen Jazzsängerin Cécile McLorin Salvant, die mit ihrer Band antritt, zu der der Pianist Sullivan Fortner, der Bassist Yasushi Nakamura und der Schlagzeuger Kyle Poole gehören, spielt das Pianoduo Michael Wollny und Joachim Kühn; Kühn ist im März 80 Jahre alt geworden.

Zum Festivalabschluss am 26. Oktober spielt die Schweizer Pianistin Sylvie Courvoisier zunächst solo und dann im Duo mit dem britischen Saxofonisten Evan Parker.

Dazwischen erwartet das Publikum eine Menge weiterer Acts: Unter dem Namen Marek Johnson tritt Gitarrist, Bassist und Sänger David Helm mit seinem Quintett an, dem Wanja Slavin, Shannon Barnett, Bertram Burkert und Hanno Stick angehören. Keyboarder Elias Stemeseder bildet ein illustres Quartett mit dem Schlagzeuger Jason Nazary, dem Cellisten Lester St. Louis und dem Trompeter Ryan Easter.

Als Gewinnerin des BMW Young Artists Jazz Awards spielt die fünfköpfige Band des Posaunisten Moritz Renner. Das Andromeda Mega Express Orchestra tritt mit seinem Programm „The Harvest Time Experiment“ an. Die Band Sun des Schlagzeugers Andi Haberl hat die Metallofonspielerin Maria Schneider, die Synthiespezialistin Isabelle Klemt und den Banjospieler Markus Rom in ihren Reihen.

Sängerin Maika Küster spielt mit ihrer Band Maika und die Pianistin Marina Schlagintweit – ebenfalls Gewinnerin des BMW Young Artist Jazz Awards, bei dem ihr eine „späte, dafür umso tiefgreifendere Entdeckung des Jazz“ attestiert wurde – präsentiert das Debütkonzerts ihres Large Ensembles.

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Leipziger Jazztage