Autobiografie: Clark Terry
Am 14. Dezember feiert Clark Terry seinen 91. Geburtstag. Schon früh entwickelte der Trompeter eine ganze Palette von Ausdrucksmitteln, mit denen er bis heute die komplette Jazzgeschichte von den Anfängen bis in die Moderne in seinem Spiel präsent hat. Im Laufe seiner langjährigen Karriere wurde er auch zum Mentor einiger Jazzgrößen, von Miles Davis beispielsweise, oder unter anderem auch von Quincy Jones. Seine Arbeit als Pädagoge führte in den 1980ern zur Etablierung eines nach ihm benannten Instituts an der Teikyo Westmar University in LeMars, Iowa. Zudem ist Terrys Spiel auf der Trompete mittlerweile auf rund 900 Alben zu hören.
„Ich baute meine erste Trompete aus Altmetall vom Schrottplatz. Mein Freund Shitty half mir, an einem glutheißen Sommertag in 1931 die Teile zusammenzusuchen“, beginnt Terry seine Autobiografie, die er zusammen mit seiner Ehefrau Gwen geschrieben hat und der er den schlichten Titel „Clark: The Autobiography Of Clark Terry“ gegeben hat. „Ich war ein elf Jahre alter Junge, der sich mit diesem Ding die Lippen blutig spielte, aber ich versuchte, Jazz zu machen. Wahrscheinlich hörte es sich nach einer quakenden Gans an. Für meine Ohren war es aber Musik.“ Auf den 344 Seiten des Buchs liefert das Ehepaar einen umfassenden und tiefen Einblick in die amerikanische Jazzgeschichte und berichtet von den vielen Karrierestationen des Trompeters unter anderem bei Dizzy Gillespie, Oscar Peterson, Ray Charles und Ella Fitzgerald ebenso wie vom Menschen und Pädagogen Clark Terry. „Clark: The Autobiography Of Clark Terry“ ist beim Verlag University Of California Press erschienen und kostet 27,99 Euro.