Berlin & Lübeck: Musikfilme
Auf zwei Filmfestivals lassen sich in der kommenden Woche Musikdokumentationen entdecken, die ihren Weg wohl nicht in die herkömmlichen Kinosäle finden werden. Zum einen findet vom 30. Oktober bis 4. November „In-Edit – The Berlin Music Documentary Film Festival“ statt, für das auch Streifen aus dem Bereich der globalen Musik und des Jazz kuratiert wurden. So zeigt man unter anderem filmische Porträts von La Brass Banda und Peter Brötzmann, in Arni Sveinssons „Backyard“ wird intim die isländische Musikszene abgebildet, und George Scotts „Toots & The Maytals“ ist in einer Deutschlandpremiere zu sehen. Mit Georgia Guerra-Peixes „O Samba Que Mora Em Mim“ beleuchtet „In-Edit“ Brasiliens Nationalgenre, und in „Papagordo“ wird das Leben des Gypsy-Gitarristen Raimundo Amador unter die Lupe genommen.
Zweite Anlaufstation für Musikfilmliebhaber ist ab dem 31. Oktober Lübeck mit seinen Nordischen Filmtagen: Dort zeigt man unter anderem Kimmo Koskelas „Soundbreaker“, der den finnischen Ausnahmeakkordeonisten Kimmo Pohjonen porträtiert, und die Dokumentation „Regilaul – Lieder aus der Luft“ über die archaischen Regi-Lieder Estlands.