Luzern: 40 Jahre Jazz Schule
1972 begann die Jazz Schule Luzernmit Workshops der vier Musiker Bobby Burri, Christy Doran, Frasi Emmenegger und Peter Sigrist. Da es für regelmäßigen Unterricht Bedarf gab, entstand daraus die als Verein organisierte Jazz Schule. Im Gründungsjahr hatte die Jazz Schule Luzern 60 Schüler, 1977 waren bereits 20 Dozenten dabei, Mitte der 1990er-Jahre lagen die Schülerzahlen dann bei 400. Zunächst war Marcel Bernasconi für die Leitung verantwortlich, 1985 wurde die Schule mit dem Vestag-Preis ausgezeichnet Der neue Vorstand Rolf Bühler nahm daraufhin Gespräche zur Stadt und zum Kanton Luzern auf, um öffentliche Gelder zu organisieren. Neben Bühler kam auch Marianne Doran in den Vereinsvorstand und die Geschäftsführung.
1990 begann das Berufsstudium zum Musikschullehrer an der Jazz Schule Luzern, 1999 erhielt die Jazz Schule Luzern den Fachhochschul-Status. Gleichzeitig wurden die drei Musikinstitute Jazz Schule Luzern, Konservatorium und Akademie für Schul- und Kirchenmusik zur heutigen Hochschule Luzern – Musik zusammengeführt. Heute ist das Institut Jazz dieser Hochschule die größte Jazzschule in der Schweiz. Der Bassist Hämi Hämmerli leitet die Abteilung, er holte im Laufe der Jahre zahlreiche international renommierte Jazzmusiker als Lehrkräfte nach Luzern. Vom 25. bis 28. Oktober findet nun das Festival zum 40-jährigen Bestehen des Vereins statt. Mit dabei das Swiss Indian Orchestra, Max Frankl Quartet und The Lucerne Jazz Preachers, ein Dozentenprojekt der Hochschule unter Leitung von Nils Wogram mit Mats Spillmann, Roberto Bossard, Jean-Paul Brodbeck, Heiri Känzig und Marc Halbheer.