RIP: Ted Curson

Ted CursonAm 4. November ist der Trompeter Ted Curson gestorbenDer Trompeter Ted Curson wurde vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Charles Mingus bekannt. Legendär wurde sein Solo in „Original Faubus Fables“, jenem Mingus-Klassiker gegen Rassismus und selbstgefällige Dummheit. Curson wurde 1935 in Philadelphia geboren und begann als Zehnjähriger Trompete zu spielen. 1959 hatte er sein Aufnahme-Debüt bei Cecil Taylor, 1960 war er bei drei LPs von Mingus dabei. Darunter auch „Charles Mingus Presents Charles Mingus“ mit dem Protest-Song gegen den Gouverneur Orval E. Faubus, der 1957 in Little Rock die Schulintegration von neun afroamerikanischen Jugendlichen mit einem Militäreinsatz verhindern wollte.

In seinem Solo zitiert Curson den Gospel „Wade in the Water“, in einem E-Mail-Interview von 2011 erinnerte er sich wie folgt daran: „I never discussed it before or after with Mingus. It was just something that came to me while I was playing. It fit into the song but it had no special meaning unless you check it out the way you did – it was just a feeling at the time.” Sein erstes Album als Leader, „Plenty Of Horn“, nahm Curson 1961 auf, insgesamt wirkte er an über 300 Alben mit. Besonders in Finnland war Curson sehr bekannt, über 40 Jahre in Folge war er Gast beim Pori Jazz Festival – und angeblich besuchte ihn der finnische Präsident bei einer Amerikareise auch zu Hause. Am 4. November starb Ted Curson an den Folgen eines Herzinfarkts in Montclair, New Jersey. Er wurde 77 Jahre alt.

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Creative Commons/Soppakanuuna

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