Improviser In Residence: Michael Schiefel

Michael SchiefelSechster Improviser In Residence von Moers: Michael Schiefel

Für die Stadt Moers ist der vom „Netzwerk Improvisierte Musik Moers“ jährlich für zwölf Monate berufene „Improviser In Residence“ mittlerweile eine fixe Institution. Und auch 2013 wird die Stelle des „jazzmusikalischen Stadtschreibers“ besetzt: Nach Angelika Niescier, Simon Rummel, Sanne van Hek, Achim Tang und Ingrid Laubrock soll nun der Vokalist Michael Schiefel die Bewohner der Grafenstadt am Niederrhein mit Jazz und improvisierter Musik „unterhalten“. Sein erstes Konzert als „Improviser In Residence“ am 7. Dezember, das gleichzeitig auch die Verabscheidung seiner Vorgängerin, der Saxofonistin Ingrid Laubrockwar, hat er hinter sich gebracht. „Das Konzert war sehr gut besucht, offenbar sind die Moerser neugierig, was der Improviser in ihrer Stadt so auf die Beine stellt“, freut sich Schiefel, „es ist eine tolle Möglichkeit, auch außerhalb der Festivalzeit Musik nach Moers zu tragen.“

Was er alles in der Zeit seiner Residenzschaft in Moers plant, kann er noch nicht vollständig überblicken. Natürlich wird es einen Auftritt mit Schiefel beim nächstjährigen moers festival am Pfingstwochenende geben. Und natürlich ist er sich seiner „kulturpolitischen“ Verantwortung bewusst, die er als „Improviser In Residence“ hat. Aber er sieht seine neue Funktion auch als persönliche Chance: „Es gibt mir Zeit, in Ruhe zu komponieren, viele interessante Musiker zu Konzerten einzuladen, und andere Projekte in Moers zu verwirklichen.“ Seine erste Aktion für Moers liest sich vielversprechend. Michael Schiefel: „Für den Januar habe ich eine Uhr für die Stadt Moers komponiert. Den ganzen Monat über kann man sie hören, ein gesungener Klangteppich, aus dem man die Uhrzeit heraushören kann.“

Foto
Jörg Grosse-Geldermann

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