Brazil: Céu, Caetano, Teló

CéuCéu, 'Caravana Sereia Bloom'Zwei ganz unterschiedliche Highlights steuern aus Brasilien auf uns zu. Die unorthodoxe Songwriterin Céu aus São Paulo steht mit ihrem dritten Werk in den Startblöcken: „Caravana Sereia Bloom“ (Exil/Indigo) wird im März erscheinen und gibt sich als Roadmovie, der eine Widmung an den Kultfilm „Bye Bye Brazil“ von Carlos Diegues aus dem Jahre 1980 darstellen will. In ihrem typischen LowFi-Sound hat Céu mit Weggefährten von der Nação Zumbi und dem Newcomer Lucas Santtana einen Soundtrack geschaffen, der zwischen Surf-Rock, Cumbia, Lambada, Dub und Big-Band-Samples umherwandert.

Altmeister Caetano Veloso und Ex-Talking-Heads-Chef David Byrne haben aus ihrer gegenseitigen Wertschätzung nie einen Hehl gemacht. Jetzt veröffentlichen die Beiden auf Nonesuch den Konzertmitschnitt „Live At Carnegie Hall“ (VÖ: 16. März), ein intimes Recital von 2004, das Songs aus den Karrieren beider Protagonisten beherbergt und auch einige Duette beinhaltet. Zu guter Letzt wollen wir an dieser Stelle auch nicht verschweigen, dass es erstmals ein Brasilianer auf Platz eins der deutschen Charts geschafft hat: Michel Teló aus Mato Grosso Do Sul hat die Hinterlandsmusik, die Música Sertaneja, mit „Ai Se Eu Te Pego“ salonfähig gemacht. Gerade ist sein komplettes Live-Album auf den deutschen Markt gekommen, und in Kürze wird der Blondschopf mit seinem Country-Pop auch die TV-Shows hierzulande erobern.

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