Szene D: St. Ingbert & Speyer
Von den deutschen „Flächenländern“ ist das Saarland das kleinste Bundesland, aber durch seine Nachbarschaft zu Frankreich und Luxemburg (auch Belgien ist nicht allzu weit) kulturell sicherlich eine der interessantesten und spannendsten Gegenden hierzulande. Ein Indiz für die Lebendigkeit auch der saarländischen Jazzszene ist das Internationale Jazzfestival St. Ingbert, das 2012 vom 28. März bis 1. April zum 26. Mal ausgetragen wird. Und auch dieses Jahr wieder treffen sich europäische Jazz-Acts in diesem Städtchen im Süden des Saarlandes – wie zum Beispiel Vibrafonist Pascal Schumacher aus Luxemburg, Trompeter Mathias Eick aus Norwegen, Posaunist Nils Landgren aus Schweden sowie Mo’ Blow und Jazzkantine aus Deutschland. Das komplette Programm gibt’s auf der Festival-Site.
Nicht weit von St. Ingbert und dem Saarland entfernt ist Speyer, weltweit berühmt für seinen Kaiser- und Marien-Dom, die weltweit größte, noch erhaltene romanische Kirche. In dieser Stadt am Oberrhein südlich von Mannheim findet in diesem Jahr am 30. März zum ersten Mal das Speyerer Jazzfest statt. Den Festivalopener macht das Trio 120 mit dem Pianisten Florian Ross und dem Brüderpaar Wolfgang am Tenorsaxofon und Dietmar Fuhr am Kontrabass (der übrigens vor einer Weile von Köln nach Speyer umgezogen ist), gefolgt vom eloquenten Duo-Jazz der Sängerin Jutta Glaser und des Gitarristen Claus Boesser-Ferrari. Den Festivalabschluss macht das Quintett Underkarl um den Kölner Bassisten Sebastian Gramss, das seine schrill-skurrile, aktuelle Improvisationsmusik vorstellt. Sämtliche Infos zum 1. Speyerer Jazzfest sind auf der Veranstaltungssite zu finden.