2012: Jazzfestival Saalfelden
Von der Bergkulisse drum herum ist das Internationale Jazzfestival in Saalfelden wahrscheinlich das imposanteste unter den Veranstaltungen mit zeitgenössischer Improvisierter Musik im deutschsprachigen Raum. Im Norden ragen die Gipfel des Steinernen Meers empor, vis à vis erhebt sich das mächtige Tauern-Massiv mitsamt Gletscher in den Himmel. Von West und Ost eingerahmt wird das Saalfeldener Becken von den Leoganger Steinbergen und dem Hochkönig-Massiv. Wer wissen will, was dieses prächtige Alpen-Panorama mit improvisierter Musik zu tun hat, dem sei gesagt, dass jeweils am Festivalsamstag und -sonntag auf Almen Konzerte stattfinden, die mit ihrem Ambiente zur Atmosphäre des Jazzfestivals beitragen.
„Heuer“ findet das Festival vom 23. bis 26. August zum 33. Mal statt. Auch 2012 wird sich nichts daran ändern, dass das Städtchen mit seinen rund 15.000 Einwohner im Salzburger Land von vier Bühnen aus mit aktueller Improvisationsmusik bespielt wird. Vor kurzem wurde das komplette Programm der diesjährigen Ausgabe bekannt gegeben. Zur Festivaleröffnung steht der Gitarrist Martin Philadelphy auf der Bühne, um sein an ihn vergebenes Auftragswerk aufzuführen. Gitarristin Mary Halvorson reist mit ihrem Quintett ebenso wie der Chicagoer Saxofonist Ken Vandermark. Weitere Highlights sind zum Beispiel Konzerte mit dem französischen Kontrabassisten Henri Texier, dem Drummer Gerry Hemmingway, dem Pianisten Muhal Richard Abrams, der Violinistin Jenny Scheinman oder der Pianistin Aki Takase sein. Den Schlussakkord des diesjährigen Jazzfestivals setzt dann der Saxofonist Pharoah Sanders mit seinem Projekt Pharoah & The Underground. Das komplette Programm gibts im Internet auf der Festivalwebsite.