Berlin: Unmenschliche Musik
Ein Konzert-Symposium unter dem Titel „Unmenschliche Musik. Kompositionen von Maschinen, Tieren und Zufällen“ findet vom 21. bis 24. Februar im Berliner Haus der Kulturen der Weltstatt. Das Projekt will „innovative Zugänge zu aktuellen Themen wie Kreativität, geistiges Eigentum und künstliche Intelligenz“ ermöglichen. Der amerikanische Komponist und Musikwissenschaftler David Cope hat Werke klassischer Komponisten analysiert und aufgrund dieser Analysen mit seiner Kompositionssoftware „Experiments In Musical Intelligence“ neue geschaffen. Das Kammerensemble Neue Musik führt als Deutschland-Premiere Kompositionen dieser Softwarer unter dem Titel „Der wohlprogrammierte Komponist. Neue Werke von Bach, Mozart, Mahler“ am 21. Februar auf.
Der Jazzklarinettist und Musikphilosophie-Professor David Rothenberg hat sich auf die Verschmelzung von Tierklängen mit Jazz spezialisiert, nachdem er im Lied einer Drossel ein Solo von Miles Davis wiedererkannt haben will. Rothenberg jammt live mit Leierschwänzen, Lachmöven, Sumpfrohrsängern und Buckelwalen. In Berlin wird er am 23. Februar lebende Grillen auf seiner Klarinette begleiten. Das 24-köpfige Ensemble des von will mit ihrem Sun-Ra-Tribut am 24. Februar „die (unmenschliche) Musik des Planeten“ Saturn zelebrieren.