Film: „Jazz Soup“

Jazz SoupPremiere im Dortmunder Domicil: Jazz Soup - Ein Film über The DorfDen Filmtitel „Jazz Soup“ darf man ruhig wörtlich nehmen. Denn jedesmal, bevor der Münsteraner Saxofonist, Komponist und Bandleader Jan Klare zum monatlichen Gastspiel seines rund 30-köpfigen Orchesters The Dorf im Dortmunder Domicil aufbricht, kocht seine Frau Margo zuhause eine Suppe, die die Musiker später vor dem Auftritt löffeln. Der Film begleitet gleichsam als „Road Movie“ die Fahrt der Suppe von Münster nach Dortmund – eine thematische Klammer also, auch um das Besondere und Einmalige des Orchesterexperiments The Dorf darzustellen.

2006 rief Klare The Dorf ins Leben. Seitdem treffen sich die Musiker einmal im Monat im Domicil für eine „öffentliche“ Probe. Bei den Konzerten von The Dorf geht es nicht nur um das musikalische Ergebnis. Vielmehr sollen Kommunikationsprozesse vorgestellt werden, ad hoc und aus dem Stegreif von den Instrumentalisten um Klare auf die Bühne gebracht. Denn The Dorf steht sinnbildlich für eine gewachsene Gemeinschaft, aus der einzelne Stimmen hervorstechen, ohne dass der Blick für das Ganze verloren geht. Vor allem aber sind die Konzerte dieser Band druckvoll, dynamisch und laut. Von all dem erzählt die von Jorgos Katsimitsoulias gedrehte und von Ilias Ntais produzierte Filmdoku „Jazz Soup – Ein Film über The Dorf“. Nach der Premiere am 21. Februar im Domicil gibt es diese Doku auch in weiteren Kinos zu sehen: unter anderem im Cinema in Münster am 4., im Filmhauskino in Köln am 10., im Filmforum in Duisburg am 12. und im Endstation Kino in Bochum am 25. März.

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