Schaffhausen: 24. Jazzfestival
Beste Neuigkeiten aus der 34.000-Einwohnerstadt in der Nordschweiz, die sich sukzessive zum führenden Festivalort für die nationale Jazzszene entwickelt hat. In diesem Jahr erweitert der künstlerische Leiter des Schaffhauser Jazzfestivals, Urs Röllin, und sein Team den Blick auf internationale Vernetzungen mit maßgebender Schweizer Beteiligung: „Der Schweizer Jazz wird internationaler, wie die 24. Schaffhauser Werkschau eindrücklich zeigt. Die Jazz-Szene wächst immer mehr zusammen, ohne dass die Interpreten dabei ihre Wurzeln verleugnen. So entsteht eine weltoffene reflektierte und spannende Musik.“
In diesem Jahr findet das 24. Schaffhauser Jazzfestival vom 22. bis 25. Mai statt. Neben Konzerten im Haberhaus Kulturklub ist das Kammgarn wieder der Hauptaustragungsort des Festivals. Zur Eröffnung spielt Lucas Niggli mit Michel Godard und Luciano Biondini. Die Schweizer Sängerin Susanne Abbuehl wird in einer Konzertpremiere zusammen mit dem finnischen Schlagzeuger Olavi Louhivuori und dem holländischen Pianisten Wolfert Brederode ihr neues Album „The Gift“ vorstellen, die Pianistin Sylvie Courvoisier reist zu ihrem ersten Solo-Konzert in Schaffhausen aus ihrer Wahlheimat New York an und der in Berlin lebende Schweizer Posaunist Samuel Blaser wird zum ersten Mal mit seinem neuen Trio mit dem französischen Gitarristen Marc Ducret und dem dänischen Schlagzeuger Peter Bruun auftreten.
Das Sympathische am Schaffhauser Jazzfestival war immer sein weitgehend antikommerzieller Charakter. Ob das Plakat, das Team, die Locations – die Musik steht im Mittelpunkt. Auch bei den das Festival ergänzenden Jazzgesprächen am Nachmittag gibt es eine Neuerung. Das Schweizer Fernsehen stellt drei Dokumentarfilme über die Geschichte des Schweizer Jazz an drei Nachmittagen in einer Vorpremiere begleitet von Interviews und Podiumsdiskussionen vor.