Programm: moers festival

John ZornProgrammiert den Zorn Tag in Moers: John ZornDass der erste Tag beim moers festival 2013, der 17. Mai, ganz dem Schaffen von John Zorn gewidmet ist, das ist seit Anfang des Jahres bekannt. Zorn, dieser kompromisslose Avantgardist aus New York, wird mit einer ganzen Reihe von Musikern nach Moers kommen, um einem Überblick über sein kompositorisches und spielerisches Schaffen zu geben – und auch, um seinen 60. Geburtstag am 2. September „vorzufeiern“. Vier Sets mit sieben Formationen hat er für seinen „Zorn-Tag“ zusammengestellt. Und gleich das erste Projekt ist eine Welturaufführung, wie der Künstlerische Leiter Reiner Michalke bei der Programmpressekonferenz am 7. März unterstreicht: „Für ,The Song Project‘ hat John Zorn einige seiner meist geschätzten Songwriter gebeten, Texte für einige ausgewählte Stücke seines Repertoires zu schreiben – wie zum Beispiel Mike Patton, Jesse Harris oder Laurie Anderson.“ Zudem hat Zorn das renommierte Arditti String Quartet gewinnen können, sein Stück „The Alchemist“ in Moers aufzuführen. Der „Zorn-Tag“ in Moers wird mit „Electric Masada“ beschlossen.

Auch die anderen Festivaltage am 18. und 19. Mai bergen Überraschungen. Zum dritten Mal holt Michalke die außergewöhnliche Ruhrgebiets-Big-Band The Dorf zum Festival. Festival-Tradition sind lärmige Gitarrenbands – wie zum Beispiel Blixt mit Raoul Björkenheim, Bill Laswell und Morgan Agren. Auch No Home ist laut: „Caspar Brötzmann kommt mit der Rhythmusgruppe nach Moers, mit der sein Vater Peter 2006 beim Festival war“, so Michalke, „Caspar hatte sein Comeback letztes Jahr beim ,A L’Arme!‘-Festival in Berlin – und ich habe ihn noch nie so gut gehört wie bei diesem Auftritt.“ Der aktuelle „Improviser In Residence“ von Moers, Sänger Michael Schiefel, bringt sein eigens für das Festival zusammengestellte Platypus Trio mit Paolo Damiani (Cello) und Miklos Lucacs (Zymbalon) auf die Bühne. Und die Kölner Saxofonistin Kathrin Scherer macht mit ihrem Sextett The Bliss den Opener für den Festivalsonntag. Einen „eigenwilligen“ populären Act hat sich Michalke dieses Jahr für den Pfingstmontag überlegt: Die NDR Bigband wird ihre jazzorchestrale Perspektive auf das legendäre Pink-Floyd-Album „The Dark Side Of The Moon“ geben. Das komplette Programm gibt’s im Internet auf der Festival-Site.

Veröffentlicht am unter News

jazzfuel
CLOSE
CLOSE