„BMW Welt Jazz Award“: Ari Hoenig
Es ist fast schon Tradition: Zum Finale des „BMW Welt Jazz Award“ am 20. April strömten wieder die Münchner ins Auditorium vom BMW-Doppelkegel, mit rund 500 Besuchern war die Endausscheidung auch dieses Jahr ausverkauft. „Leading Drums“ war das Motto der fünften Ausgabe des „BMW Welt Jazz Award“. Und nach sechs Matinee-Konzerten hatte sich die Jury für das Ari Hoenig Quartet und das Ensemble um den Schlagzeuger Samuel Rohrer und den Saxofonisten Daniel Erdmann als Finalteilnehmer entschieden. Konnte das schweizerisch-deutsch-französische Quartett (neben den beiden Leadern sind noch Gitarrist Frank Möbus und Cellist François Courtois dabei) mit seiner weite Melodiebögen schlagenden Improvisationsmusik überzeugen, so floss beim Auftritt der Band des amerikanischen Drummers die Jazztradition stets in einen aktuellen Modern Jazz – so kompetent, dass sich die Jury für das Ari Hoenig Quartet als Gewinner entschied.
„Die meisten Innovationen im Jazz kamen in den vergangenen Jahren von außerhalb“, heißt es in der Begründung. „Das Ari Hoenig Quartet aber begeistert mit gutem alten Jazz – wenn auch auf völlig neue Weise gespielt. Nicht nur alt und neu findet hier zusammen, auch äußerste technische Präzision vermählt sich mit tiefer Emotion und Wärme. Alle Bandmitglieder haben unerreichte individuelle Stärken, dirigiert von einem echten ,Leading Drummer‘ Ari Hoenig, der das Schlagzeug unter anderem so melodisch spielen kann wie kein anderer.“ Neben einem Pokal und einen Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro hat die Band um den Amerikaner auch den Publikumspreis bekommen – einen Aufenthalt im Allgäuer Luxushotel Schloss Elmau. „Ich gratuliere den Ausnahmemusikern Ari Hoenig, Gilad Hekselman, Tivon Pennicott und Orlando le Fleming herzlich“, so Maximilian Schöberl, Leiter des Bereiches Konzernkommunikation und Politik der BMW Group, bei der Preisübergabe. „Sie haben mit ihrem Auftritt heute Abend dem Motto ‚Leading Drums‘ alle Ehre gemacht.“ Das Motto der sechsten Runde des „BMW Welt Jazz Award“ steht auch schon fest: Ab Januar 2014 geht es in den Matineekonzerten um „Sense Of Humor“.