Live: Montreux Jazz Festival & Jason Moran
Die Zukunft des Montreux Jazz Festivals stand nicht zur Disposition, als der Gründer und langjährige Leiter, Claude Nobs, am 10. Januar verstarb. Nobs hatte bereits 2010 die operative Leitung des Schweizer Festivals an seinen designierten Nachfolger Mathieu Jaton übergeben. Jaton hat nun für die diesjährige Ausgabe ein Programm zusammengestellt, das zwar erneut stilistisch offen ist, aber dennoch ab dem 4. Juli wieder Jazz und improvisierte Musik stärker in den Fokus rücken will. Neben Pop- und Rock-Acts wie Leonard Cohen, Sting, Green Day oder Joe Cocker gibt es im neuen Festival-Spielort Jazz-Club unter anderem Avishai Cohen, Jonathan Batiste, José James und Youn Sun Nah zu hören. Außerdem wird Prince gleich dreimal in Montreux am Genfer See auftreten, George Benson will sein Nat-King-Cole-Tribute aufführen und als krönenden Abschluss gibt es am 21. Juli das „Official European Quincy Jones 80th Birthday Special In Tribute To Claude Nobs“. Das komplette Programm auf der Festival-Site im Internet.
Vom 2. bis 5. Mai gibt der Pianist Jason Moran mehrere Konzerte im frisch eröffneten SFJAZZ Center in San Francisco. Wird er am ersten Abend ein Klaviersolokonzert spielen, so dürfte sein Auftritt am zweiten Abend für eine Überraschung sorgen: Zusammen mit Meshell Ndegeocello gibt er eine „Fats Waller Dance Party“. Ungewöhnliches versprechen dann die beiden Auftritte am 4. und 5. Mai: Während der Pianist mit seinem Trio The Bandwagon auf der Bühne zu hören ist, führen einige Profi-Skateboarder ihre Kunststücke in einer Halfpipe davor auf.