Frankfurt: Deutsches Jazzfestival

Guillaume PeretEröffnet das Deutsche Jazzfestival Frankfurt: Guillaume PeretVom 24. bis 26. Oktober findet zum 44. Mal das Deutsche Jazzfestival Frankfurt statt. Und auch dieses Jahr haben sich die Programmmacher wieder ein Motto für ihr geschichtsträchtiges Festival überlegt: „Bits’n’Bytes“. „Wird die Zukunft des Jazz akustisch oder elektronisch sein?“, fragen die Organisatoren auf der Festivalwebsite – und geben die Antwort selbst: „Seit Jahren drängen verstärkt digitale Technologien in eine einst akustische Domäne. Das klassische Jazzquartett mit Piano, Bass, Schlagzeug und einem Blasinstrument hat sich längst in eine musikalische Plattform verwandelt, auf der akustische Instrumente mit elektronischen Klangerzeugern konkurrieren. Mal wetteifern sie um die künstlerische Vorherrschaft, mal ergänzen sie sich in friedlicher Koexistenz.“

Spannend dürfte gleich das Eröffnungskonzert sein: In seinem Quartet The Electric Epic hat der französische Saxofonist Guillaume Perret sein Tenorsaxofon verkabelt und schickt seine Sounds durch verschiedene analoge und digitale Effektgeräte. Auch spannend wird das erste Konzert der hr-Bigband, wenn sich dieses Radio-Jazzorchester das Songbook der Elektro-Pioniere von Kraftwerk vornimmt, um es mit der Arrangierkunst des Norwegers Helge Sunde in das Hier und Heute der Jazzmoderne zu übersetzen. Wahrscheinlich noch ein Höhepunkt: „Endknall“ des Frankfurter Keyboarders und Elektroniker J. Peter Schwalm – unter anderem mit dem Gitarristen Eivind Aarset. Bevor am 26. Oktober mit Pharoah & The Underground ein fulminanter Schlusspunkt gesetzt wird, dürfen die nicht-elektronischen Festival-Acts nicht vergessen werden: allen voran das New York Quartet des polnischen Trompeters Tomasz Stanko oder das Quartett Prism des Bassisten Dave Holland. Das komplette Festivalprogramm gibt’s im Internet.

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