Berlin: Kollektiv Nights
„Gegen den schmierigen Fahrstuhlsound“, so titelte die taz einst die Mission des Berliner Jazzkollektivs. 2007 schlossen sich die in Berlin lebenden Jazzmusiker Gerhard Gschlössl, Marc Schmolling, Felix Wahnschaffe, Wanja Slavin, Ronny Graupe, Philipp Gropper und Johannes Lauer zum Jazzkollektiv zusammen. Jetzt veranstaltet es bereits zum neunten Mal das Festival „Kollektiv Nights“. An drei Festivaltagen mit jeweils drei Bands stellt jedes Kollektivmitglied entweder ein eigenes Projekt vor oder lädt eine Band ein, zwei Gäste haben zudem die Wahl, mit welchem Ensemble sie spielen wollen.
Diversität von Musikgeschmack, Alter und Geschlecht wird bei den „Kollektiv Nights“ groß geschrieben, das Festival ist zudem eine kleine Werkschau der renommierten Berliner Improvisations-Szene und ihrer internationalen Vernetzung. „Wir sind ein profitlos orientierter Zusammenschluss von Musikern, Bandleadern, Komponisten, wir wollen uns nicht individuell bereichern, sondern eventuelle Überschüsse werden auf alle Kollektivmitglieder verteilt“, skizziert der Kollektivist Gschlößl. Bei den 9. Kollektiv Nights treten auf Los Padres de Emilio, Schmolling/Slavin, Reich durch Jazz, Schapitzki, Futur II, Philm, Lynx, das Slavin/Gille Quartet und Kuu. Vom 27. bis 29. Januar im Naherholung Sternchen in Berlin-Mitte.
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Jazzkollektiv Berlin