Ralf Schmid: Südafrika-Projekt
Eine Zusammenarbeit mit dem Weltklassegeiger Daniel Hope geht zur Zeit der Freiburger Jazzprofessor Ralf Schmid ein, bekannt durch seine Brazil-Produktionen mit Ivan Lins, Paula Morelenbaum, Joo Kraus und der SWR Bigband. Schmid hat zu einem Libretto von Hopes Vater Christopher eine Partitur für ein Musiktheater namens „A Distant Drum“ geschrieben, das nach Proben und Vorpremiere im südafrikanischen Bloemfontein am 28. Oktober in der New Yorker Carnegie Hall uraufgeführt wird. Im Zweipersonen-Stück geht es um das Schicksal des Journalisten Nat Nakasa, der 2004 schon im Film „Drum“ porträtiert wurde. Wie Christopher Hope musste Nakasa als Kämpfer gegen das Apartheid-Regime seine Heimat verlassen.
Schmids Komposition für das fünfköpfige Ensemble umfasst klassische Themen, Jazz-Improvisationen und das Spiel mit Versatzstücken lokaler Chor-Traditionen – hierfür hat er den südafrikanischen Musiker Themba Mhkize eingespannt. Im Ensemble kann er neben Daniel Hope auf den Cellisten Vincent Ségal, den Bassisten Michael Olatuja und den Schlagzeuger Jason Marsalis bauen. Regie führt der bekannte Schauspieler Jerry Mofokeng, der einem deutschen Publikum durch eine Rolle im Film „Tsotsi“ bekannt ist.
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Ralf Schmid