10: jazzahead! in Bremen

fatsO aus Kolumbien bei der jazzahead! in BremenfatsO

Das Programm der zehnten Ausgabe der Bremer Fachmesse jazzahead! steht fest. Frankreich ist vom 23. bis 26. April das Schwerpunktthema der Jubiläumsmesse – und somit heißt das Konzertmodul, mit dem die jazzahead! am 23. April eröffnet wird, „French Night“. Acht Bands hat eine international besetzte Jury ausgewählt, die einen Überblick geben „über die lebhafte, zeitgenössische französische Jazzszene“, wie Philippe Ochem vom Festival Jazzdor in Straßburg überzeugt ist, „die Wahl reflektiert die gut strukturierte Szene in Frankreich mit ihrer Fähigkeit, junge und talentierte Künstler zu entdecken, die in der Lage sind, sich auf internationalen Bühnen zu messen.“ Nach Bremen kommen Altvordere wie Bassist Henri Texier, aber auch hierzulande noch wenig gehörte Bands wie Papanosh oder Donkey Monkey. Auch die anderen international besetzten Konzertmodule haben interessante und noch zu entdeckende Formationen im Angebot: Ein Highlight der „Overseas Night“ dürfte das Konzert von fatsO aus Kolumbien werden, einer Band unter anderem mit vier Saxofonisten und einem „singenden“ Kontrabassisten. Das „European Jazz Meeting“ wirft mit Ensembles wie MOP MOP aus Italien oder Peedu Kass Momentum aus Estland ein Schlaglicht auf Länder, die bisher noch gar nicht oder nur selten in Bremen vertreten waren.

Acht Bands aus fünf Bundesländern sind bei der „German Jazz Expo“ zu hören, der Leistungsschau von „Jazz made in Germany“. Konzerte mit „Nachwuchskünstlern“ wie der Sängerin Natalia Mateo oder dem Julia Kadel Trio, aber auch mit etablierten Bands wie dem Duo Almut Kühne & Gebhard Ullmann oder dem Andromeda Mega Express Orchestra demonstrieren die Vielfalt und Vielschichtigkeit der hiesigen Szene. Zudem hat man auf die Kritik reagiert, die bei den letztjährigen Ausgaben der „German Jazz Expo“ laut geworden ist. „Die ,German Jazz Expo‘ ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt für uns“, so Ina Keßler, Geschäftsführerin der „Initiative Musik“: „Wir freuen uns daher sehr, dass wir im nächsten Jahr die auftretenden Musikerinnen und Musiker zusätztlich mit einem Reisekostenzuschuss von 200 Euro pro Person unterstützen können.“ Das komplette Programm gibt es auf der jazzahead!-Site im Internet.

Weiterführende Links:
jazzahead!

Text
Martin Laurentius
Foto
Carlos Florez Acero

Veröffentlicht am unter News

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