Berlin: Doofe Musik
Ein Festival unter dem Motto „Doofe Musik. Lieder zum Träumen, Betäuben und Vergessen“ findet vom 8. bis 11. Mai im Berliner Haus der Kulturen der Welt statt. Es schließt thematiisch an die Schwerpunkte „Unmenschliche Musik“ und „Böse Musik“ an und wird wieder von Detlef Diederichsen und Holger Schulze kuratiert. Bei „Doofe Musik“ gehe es nicht etwa um den guten Geschmack, sondern um Eskapismus: die Flucht aus dem Alltag und die Rolle, die Musik dabei spielen kann, heißt es im Programmtext. Thematisiert werden Trinklieder und Entspannungsmusik, funktionale Musik und Sound als Dekorationselement. „An jedem Festivaltag kann sich das geneigte Publikum mit Trinkliedern in Stimmung bringen. Bei dem Projekt ,Pocket Symphonies‘ geht es um Variationen des bekannten Audio-Logos der Telekom.“
Gezeigt werden auch Filme wie „Die Roy Black Story“ und die Muzak-Dokumentation „Thank You For The Music“. Als ein Highlight wird die „Creme der Berliner Echtzeitmusikszene“ unter dem Namen „The Super Group“ mit einem Light-Jazz-Programm auftreten. Derek Shirley, Lix Allbee, Andrea Neumann, Sabine Ercklentz , Axel Dörner, Hannes Lingens und Johnny Chang bieten am 9. Mai Smooth-Jazz in verschiedenen Konstellationen an. Zu hören sein werden unter anderem „My Funny Valentine“ als „Stück zwischen abstraktem Minimalismus und der Ausdehnung bis zur Grenze des Erkennbaren zerlegt“ und Dörners Trompeten- und Elektronik-Solo „verdacht“.
Weiterführende Links:
Haus der Kulturen der Welt