Soundbreaker: Film über Kimmo Pohjonen
Der finnische Regisseur Kimmo Koskela hat ein Porträt über seinen Landsmann, den „Extremakkordeonisten“ Kimmo Pohjonen gedreht, das im Juni und Juli in ausgesuchte deutsche Programmkinos kommt. „Soundbreaker“ erzählt die Geschichte eines Musikers, der sich vom in Finnland vorherrschenden „Loser-Image“ seines Instruments befreit und gegen alle Rituale und Klischees mit einer neuen Klangsprache bewährt. Der Film zeigt, wie Pohjonen mit dem Akkordeon zu einer Einheit wird, zum „Ego-Orchester“, das auch immer im Kontakt mit den Elementen der finnischen Natur steht.
Im Zentrum stehen verschiedene Projekte Pohjonens: etwa das Earth Machine Music Project, für das Pohjonen Geräusche vom Schlagen des Amboss übers Strohdreschen bis zum Tuckern von Traktoren sammelt und diese per Midi ins Akkordeon speist. Dem sehr physischen Charakter seines Spiels wird im „Accordion Wrestling“-Programm Rechnung getragen. Nicht zuletzt zeigt der Regisseur auch den von Kulturen der Welt inspirierten Pohjonen mit einem bewegenden Besuch beim tansanischen Musiker Hukwe Zawose.
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„Soundbreaker“