Berlin: Mother India
Zum achten Mal findet im Haus der Kulturen der Welt die Sommerkonzertreihe „Wassermusik“ statt. Das Festivalkonzept rankt sich stets um das Wasser und hat sich nach den Themen „Wüsten“, „Süd-Süd“, „Der neue Pazifik“ und „Lusofonia“ in diesem Jahr (17.7. – 8.8.) den Fokus Indien ausgesucht. Das Motto „Mother India“ signalisiert hierbei, dass es weniger um die Musik des Subkontinents selbst geht, sondern um die Einflüsse, die das Mutterland auf die Diaspora des gesamten Globus ausübt.
So wird sich ein Brennpunkt des Festivals mit der Verschmelzung indischer Rhythmen und elektronischer Dance Culture beschäftigen, die sich unter dem Schlagwort Asian Underground vor allem in Großbritannien manifestiert hat. Des weiteren soll es um die Einflüsse Indiens auf die Taarab-Musik des Indischen Ozeans gehen und um die Vermengung mit karibischen Traditionen, die auf Trinidad und in Surinam zum Chutney geführt haben. Darüber hinaus wird auch die Wirkung Indiens auf die Hippiekultur untersucht, sowie die Spuren, die die Bollywood-Soundtracks in der modernen Popmusik zwischen Griechenland und Nigeria hinterlassen haben.
Weiterführende Links:
"Wassermusik" im Haus der Kulturen der Welt