New York: Charlie Haden Memorial
Die Schönheit der Musik sei seine wirksamste Waffe gegen die Politik der Bush-Regierung, hatte Charlie Haden immer wieder behauptet: Um etwas Schönheit in diese Welt zu bringen, spiele ein Jazzmusiker wie ein Guerillakämpfer aus dem Untergrund. „Es wird immer ein Kampf bleiben, diese Musik aufzunehmen und aufzuführen. Wir sprechen von schöner Musik, weil es Musiker gibt, die sich kümmern und ihr Leben der Hervorbringung neuer Klänge widmen. Dabei geht es um individuelle Entscheidungen und Zielsätze, um Musiker, die sich nicht mit dem Status Quo abfinden wollen, sondern ständig auf der Suche nach neuen Wegen sind. Eine Band revolutionärer Typen.“
Am 11. Juli ist Haden nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren gestorben. Nun hat seine Witwe, Ruth Cameron-Haden, die legendäre New Yorker Town Hall gemietet, um zum offiziellen Gedenkkonzert für Haden zu rufen: „Celebrating Charlie Haden 1937-2014 – a memorial and celebration of his life“. Zugesagt haben bisher Geri Allen, Kenny Barron, Carla Bley, Jack DeJohnette, Denardo Coleman, Ravi Coltrane, Bill Frisell, Ethan Iverson, Josh Haden & The Haden Triplets, Ruth Cameron-Haden, Dr. Maurice Jackson, Lee Konitz, Pat Metheny, Joshua Redman, Gonzalo Rubalcaba, Brandee Younger, Quartet West mit Alan Broadbent, Ernie Watts, Rodney Green und Scott Colley, sowie das Liberation Music Orchestra mit Carla Bley, Tony Malaby, Chris Cheek, Loren Stillman, Michael Rodriguez, Seneca Black, Curtis Fowlkes, Vincent Chancey, Joe Daley, Steve Cardenas, Matt Wilson und Steve Swallow. Das Konzert findet am 13. Januar um 19 Uhr in der New York Town Hall statt, der Eintritt ist frei.
Weiterführende Links:
„Celebrating Charlie Haden 1937-2014 - a memorial and celebration of his life“