NRW: Projektstudie zum Jazz
Der 2013 gegründete nrwjazz e.V. versteht sich als landesweite Initiative zur Förderung des Jazz in Nordrhein-Westfalen. Jetzt hat der Verein, der auch das Online-Portal nrwjazz.net betreibt, zu einer besonderen Projektstudie aufgerufen. Unter dem Titel „Die Situation des Jazz in NRW“ soll bis Ende des Jahres die Jazzszene in NRW empirisch untersucht werden, und zwar Jazzmusiker und Jazzpublikum. Die Initiatoren versprechen sich davon Argumentationshilfen für alle, „die sich für eine bessere Förderung und mehr öffentliche Präsenz des Jazz in NRW stark machen – gegenüber den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, aber auch bei potenziellen Sponsoren, Stiftungen und Entscheidern über die Art und Weise von Förderungen und die Vergabe von Fördermitteln.“
Angesichts von monatlich über 200 Jazzkonzerten, 30 gut besuchten Festivals und geschätzten 1.000 in NRW ansässigen Jazzmusikern sowie zwei Jazzhochschulen leiste die Studie „Entwicklungshilfe“ für die Jazzkultur in NRW, heißt es in einer ersten Mitteilung. Man wolle deutlich machen, „dass hier durchaus wirtschaftliches Handeln stattfindet, das neben künstlerischen auch monetäre Werte schafft. Dafür werden Rahmenbedingungen und Aktivitäten der verschiedenen Gruppen wie Musiker, Veranstalter, Spielstätten, Labels, Studios und Publikum betrachtet. Sie alle sind Teil der Verwertungskette zwischen Anbietern (= Musiker) und Jazzinteressierten sowie den Multiplikatoren (= Konzertveranstalter, Ausbildungsstätten, Medien).“ Die Beantwortung des Online-Fragebogens soll etwa fünf Minuten dauern, der Publikumsfragebogen könne auf nrwjazz.net von jedem interessierten Jazzkonzertbesucher ausgefüllt werden. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Januar 2016 bekanntgegeben.
Weiterführende Links:
Fragebogen