London: Würdigungen Felas und Westafrikas
Die Würdigungen, die Fela Kuti posthum zu seinem 75. Geburtstag erfährt, nehmen kein Ende. Nach der Wiederveröffentlichung aller fast 50 Alben im letzten Jahr auf CD erscheinen nun, immer in Portionen von sechs Scheiben, auf Vinyl ausgesuchte Highlights aus seinem Werk. Die ersten drei Tranchen haben der Produzent Questlove, Fela-Mitstreiter Ginger Baker und Brian Eno kuratiert. Nun liegt eine vierte Serie vor, wie zuvor auch mit Original-Artwork von Lemi Ghariokwu und neuen Liner-Notes von Chris May versehen. Im Abstand von 17 Jahren (1972-1989) entstanden, offenbaren die sechs LPs sehr unterschiedliche Charakteristiken von Felas Schaffen. Enthalten ist unter anderem der unbezweifelte Meilenstein „Alagbon Close“, auf dem sich der Afrobeat in seinem Zenit befand. Die weiteren LPs des Bündels sind „Roforofo Fight“, „Everything Scatter“, „Na Poi“, „Fear Not For Man“ und „Beasts Of A Nation“.
Unterdessen ist ein Relaunch der Website fela.net gestartet, die Fela Kutis Geschichte anhand Anekdoten, Blogs, Features, Fotografien, Videos und Musik aufrollt. Auch die Konzertreihe in memoriam Fela wird fortgesetzt: Am 15. Oktober steigt im Atrium der British Library in London eine Performance des Dele Sosimi Afrobeat Orchestras, um die dortige Ausstellung „West Africa – Word, Symbol, Song“ zu eröffnen. In dieser wird die Geschichte von 17 afrikanischen Nationen erzählt, von den Zeiten der großen Reiche bis in unsere Tage – anhand von Manuskripten, historischem Filmmaterial, Tonaufnahmen, Büchern, Fotografien und Textilien.
Weiterführende Links:
Fela Kuti