46: Jazzwoche Burghausen
Den Anfang macht das Finale des „Burghauser Europäischen Nachwuchs-Jazzpreises“, der zum siebten Mal ausgetragen wird. HI5, Max Clouth Trio, Marius Peters Rearranged, das HOLON Trio und Malstrom treten am Eröffnungstag der 46. Internationalen Jazzwoche Burghausen, am 17. März, gegeneinander an, um den Gewinn des Preisgeldes in Höhe von 10.000 Euro und einen Auftritt am Abend darauf, wenn die Gewinnerformation den Opener für den italienischen Crooner Mario Biondi macht, auszuspielen. Aber auch der Schlusstag der diesjährigen Jazzwoche, der 22. März, ist Tradition: Beim „Next Generation Day“ sind ab 16 Uhr wieder vier Bands unserer „Jazz thing Next Generation“-Reihe in der oberbayerischen Stadt an der österreichischen Grenze zu hören. Dieses Jahr dabei: Raphael Walsers Gangart, Diego Piñera und PC Energetic sowie ab 21 Uhr im Jazzkeller vom Mautner Schloss das Joscha Arnold Quintet.
Das restliche Programm dieses Festivals ist erneut geprägt durch einen steten Wechsel zwischen Anspruch und Unterhaltung, zwischen Traditionspflege und jazzmusikalischer Moderne. Spannend dürfte das Konzert am 19. März sein, wenn der Trompeter Charles Tolliver, einer der von Arne Reimer für unsere Artikelserie und unser Buch porträtierten „American Jazz Heroes“, mit einer All-Star-Besetzung seines 1971 gegründeten Labels Strata-East nach Burghausen kommt. Am Tag drauf, am 20. März, teilen sich die Fusion-Cracks von Spyro Gyra die Bühne in der Wackerhalle mit dem jamaikanischen Pianisten Monty Alexander, bevor ab 23 Uhr die „Dance Night“ mit Incognito das Burghauser GUM zum Kochen bringt. Der „längste“ Festivaltag ist der Samstag: In der Wackerhalle treten Craig Handy mit 2nd Line Smith und dem Sänger Kevin Mahogany sowie die Sängerin Rebekka Bakken mit der hr-Bigband auf. Parallel dazu gibt es im Stadtsaal ein Doppelkonzert mit dem Duo Heinz Sauer und Michael Wollny und der Band Get The Blessing. Ab 23 Uhr bespielen lokale Oldtime-Jazz-Bands verschiedene Gaststätten im Ort. Das Rahmenprogramm lohnt ebenfalls einen Blick: Ralf Dombrowski ist nur nicht ein bekannter Jazzautor (unter anderem für Jazz thing), sondern begleitet auch seit einiger Zeit die Jazzszene mit der Kamera. Unter dem Titel „Faces – Traces“ gibt es im Haus der Fotografie Burghausen eine Auswahl seiner Jazzfotos zu sehen. Das komplette Jazzwochen-Programm gibt es auf der Festival-Site.
Weiterführende Links:
Jazzwoche Burghausen