Hessen: Sound der Freiheit
2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des 2. Weltkriegs. Der Sieg der Allierten über Nazi-Deutschland besiegelte mit der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 dessen Ende (und vor allem das des Nazi-Regimes) und sorgte für einen als „Stunde Null“ bekannten, politischen und gesellschaftlichen Neuanfang im durch den Krieg zerstörten Deutschland. Diesen Jahrestag nimmt das Kulturradio des Hessischen Rundfunks, hr2, zum Anlass, um ab dem 28. Februar mit einer 20-wöchigen Sendereihe den „Sound der Freiheit – 70 Jahre Jazz in Hessen“ zu beleuchten. Denn, so heißt es in der Ankündigung, „mit den amerikanischen GIs kam der Jazz, die ,Musik der Befreier‘, und gewann so auch in Deutschland an Boden – ideologisch und vor allem ganz real, nicht nur in den Tanzschuppen der Ami-Soldaten. Aber das war keineswegs nur ein Import-Boom.“
Die Jazzszene dieses Bundeslandes wird unter historischen und aktuellen Aspekten vorgestellt. Natürlich liegt auf Frankfurt als einstige Jazzhauptstadt Deutschlands ein Schwerpunkt: mit dem altehrwürdigen Jazzkeller, mit dem geschichtsträchtigen Deutschen Jazzfestival, mit dem traditionsreichen hr-Jazzensemble und natürlich mit Musikern wie etwa den beiden Mangelsdorff-Brüdern Albert (Posaune) und Emil (Saxofon). Spannend dürften auch die „Doppelkopf“-Sendungen in hr2 sein. Wenn Musiker wie die bereits verstorbenen Albert Mangelsdorff und der Pianist Paul Kuhn in Wiederholungen, aber auch der Bassist Jürgen Wuchner, die Pianistin Anke Helfrich oder der Saxofonist Heinz Sauer persönliche Anekdoten über Jazz in Hessen erzählen. Besondere Schlaglichter werden in der Konzertstrecke auf hr2 geworfen: Darin gibt es ein Wiederhören mit Mitschnitten aus der Geschichte des traditionsreichen Deutschen Jazzfestivals in Frankfurt. Das komplette Programm und alle Sendetermine von „Der Sound der Freiheit – 70 Jahre Jazz in Hessen“ findet man auf der hr2-Site.
Weiterführende Links:
"Der Sound Of Freiheit - 70 Jahre Jazz in Hessen"