Berlin: Sound Of New Orleans
Unter dem Motto „New Orleans – The Sound Of A City“ wird es in der STATION-Berlin am Gleisdreieck eine Ausstellung geben, die an einen der bedeutendsten Orte für die Entwicklung US-amerikanischer Musikkultur erinnern will. Neben der Geschichte der Stadt und ihrer Menschen steht auch im Mittelpunkt, wie das heutige Leben von den Folgen des Hurrikan Katrina geprägt ist, der vor zehn Jahren weite Teile von New Orleans zerstörte. Die Ausstellung zeigt auf über 500 Quadratmetern die einzigartige Kultur der Stadt: Congo Square, Voodoo, Jazz Funerals, Mardi Gras, das historische French Quarter und die Küche von New Orleans.
„Ebenso der Jazz des Louis Armstrong, Künstler wie Fats Domino und die aktuelle Musikszene mit Trombone Shorty und Irvin Mayfield. Interviews zeigen die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrer Stadt. Kulissen, Originalobjekte, Kostüme, Instrumente, Film- und Tonaufnahmen sowie Bilder bekannter Fotografen wie Michael P. Smith vermitteln Eindrücke und die Atmosphäre von New Orleans“, heißt es in einer Ankündigung der Veranstalter. Zur Eröffnung sind unter aanderem Mardi Gras Indian Chief Shaka Zulu und Big Freedia „The Queen Diva“ sowie Glen David Andrews angekündigt. Die Ausstellung „New Orleans – The Sound Of A City“ wird vom 27. März. bis 26. April zu sehen sein. Die Eröffnungsveranstaltung findet bereits am 26. März um 9:30 Uhr statt.
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„New Orleans - The Sound Of A City“
Das war eine von den schlechtesten, oberflächlichsten Ausstellungen, die ich schon mal gesehen habe. Die Präsentation, Raumgestaltung, Formulierung der Texte, alles war einfach billig wie in einem Dorf Museum. Absolut enttäuschend… Ich würde diese Ausstellung niemandem empfehlen.
Die Ausstellung wurde in langer Vorbereitung sehr sorgfältig in Zusammenarbeit mit den größten kulturellen Institutionen New Orleans wie der Historic New Orleans Collection, der Jazz & Heritage Foundation, dem Louisiana State Museum, der Black Mardi Gras Indian Coop, der City of New Orleans sowie vielen Künstlern der Stadt vorbereitet. Hierbei wurde bei den Texten und Präsentationen größter Wert auf die Authentizität und Korrektheit gelegt.
Wir freuen uns, dass die Ausstellung mit mehr als 1.500 Besuchern in der ersten Woche so gut angenommen wird und viele Besucher ihre Geschichten und Emotionen, die sie mit New Orleans verbinden, mit uns teilen.
Der vorangegangene Kommentar stammt leider aus einer Gruppe von fünf Personen, die nach kurzer Besichtigung der Ausstellung anfingen die Veranstaltung und vor allem andere Besucher zu stören, sodass wir sie bitten mussten, die Ausstellungsräume zu verlassen.
Wir nehmen sehr gerne Anregungen und Kritik entgegen, wenn dies auf sachliche und respektvolle Art geschieht.
Clemens Gubernath, Kurator „New Orleans – The Sound of a City“
Ich kann Helin nur zustimmen. Von einer Ausstellungskonzeption kann gar keine Rede sein. Es gleicht eher einem Tante- Emma-Laden.
Die Begleittexte begünstigen teilweise subtil, dann wieder offensichtlich stereotype Bilder. So werden als Bewohner Briten, Deutsche, Franzosen aufgezählt und dann Menschen afrikanischer Abstammung. Afrika ist ein Land? Zuordnungen wie „Mulatte“ unreflektiert zu verwenden, bedienen ebenfalls diskriminierende Stereotype. Die Küche von New Orleans besteht wohl nur aus Tabasco ( offensichtlich ist Tabasco einer der Sponsoren) und Lousiana Tomaten,… ich mag nicht mehr weiter aufzählen.