Fès: Festival Musiques Sacrées du Monde
In seiner 21. Ausgabe widmet sich Marokkos größtes Musikfestival, das „Festival Musiques Sacrées Du Monde“, einem faszinierenden Thema: Vom 22. bis zum 30. Mai lotet man die historisch gewachsenen, kulturellen Verbindungen zwischen der arabischen Welt, insbesondere dem Maghreb und Schwarzafrika aus. Pate für diesen Fokus ist der berühmte Geograf und Reisende Leo Africanus, einem der berühmtesten Söhne der Köngisstad Fès, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts das damalige Songhai-Reich und unter anderem auch Timbuktu erkundete.
In der Eröffnungssoirée werden die Verbindungen zwischen Fès und dem subsaharischen Raum ausgelotet, wenn etwa der Malier Ballaké Sissoko mit seiner Kora auf den marokkanischen Oudvirtuosen Driss El Maloumi trifft, oder die Berbersängerin Chérifa auf ein Trommelensemble des Senegalesen Doudou N‘Diaye Rose. Im weiteren Verlauf empfängt das Festival hochkarätige Gäste aus Maghreb und Nahost wie die tunesische Vokalistin Sonia M‘Barek, die Musiciens De Nile, ein kurdisches und aserbaidschanisches Ensemble. Sie begegnen schwarzafrikanischen Musikern wie Oumou Sangaré oder dem Senegal-Rapper Faada Freddy, aber auch aus Künstlern aus aller Welt, etwa Paolo Fresu, dem indischen Mandolinisten Debashish Bhattacharya oder dem chinesischen Multiinstumentalisten Li Daiguo.
Weiterführende Links:
„Festival Musiques Sacrées Du Monde“