Preis für deutschen Jazzjournalismus: Wolf Kampmann
Die Entscheidung der mit Hans Hielscher (Spiegel Online), Ralf Dombrowski (freier Musikjournalist) und Nils Wogram (Posaunist) besetzten Jury, wer in diesem Jahr den „Preis für deutschen Jazzjournalismus“ bekommt, hat uns von Jazz thing natürlich gefreut. Der Berliner Wolf Kampmann ist in Jazz thing nicht nur ein viel schreibender Autor, sondern vor allem ein „wichtiger“ Schreiber, der mit seinen Artikeln ein stilistisch breites Spektrum der improvisierten Musik abdeckt und darüber hinaus stets daran interessiert ist, dem Leser auch und gerade unbekannte Facetten der Persönlichkeit des jeweiligen Musikers nahezubringen. Dabei sind ihm inhaltliche Kompetenz ebenso wichtig wie musikalische Expertise: Hat man einen Kampmann-Artikel bis zum Schluss gelesen, so öffnet sich einem stets der schillernde Kreativkosmos des Menschen und Musikers zugleich, den der Autor getroffen, interviewt und porträtiert hat.
„Der Berliner Journalist Wolf Kampmann ist ein in jeder Hinsicht freier Autor. Wortgewaltig, analytisch präzise und meinungsstark prägt er seit einem Vierteljahrhundert die Berichterstattung über Musik mit Fachgebiet Jazz, aber auch in Nachbardisziplinen von Rock bis zeitgenössischer Avantgarde“, heißt es in der Begründung der Jury. „Das Spektrum seiner Wirkungsfelder reicht von Fachmagazinen wie Jazz thing, Jazzthetik oder Eclipsed über die Arbeit als Herausgeber etwa des Reclam Jazzlexikons bis hin zur Lehrtätigkeit am Jazz-Institut Berlin. Kampmanns Credo ist die Offenheit des aufmerksamen Intellekts, seine Leidenschaft die Kunst, die Menschlichkeit generiert. Damit gehört er zu den Autoren, die dem Journalismus wie auch dem Jazz helfen, auf oberstem Niveau zu agieren.“ Kampmann hat den mit 5.000 Euro dotierten „Preis für deutschen Jazzjournalismus“ auf der am Sonntag, 26. April, zuende gegangenen jazzahead! in Bremen entgegen genommen.
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jazzahead!