4: APPLAUS in Köln

Verleiht die Spielstättenprogrammpreise: Monika GrüttersMonika GrüttersZum vierten Mal wird am 24. Oktober die „Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“ (kurz: APPLAUS) verliehen. 900.000 Euro hat die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, wieder für diesen Spielstättenprogrammpreis bereitgestellt, eine Jury unter anderem mit den Jazzmusikern Uli Kempendorff (Saxofon) und Julia Hülsmann (Piano) hat unter der Federführung der verantwortlichen Initiative Musik gGmbH ihre Wahl getroffen. In drei Kategorien werden am kommenden Montag insgesamt 64 Clubs und Konzertreihen, die regelmäßig Jazz, Pop und Rock präsentieren, im Kölner Depot 2 ausgezeichnet. Welche Spielstätten ihre Geldpreise aus der Hand von Grütters und dem Jury-Vorsitzenden Dieter Gorny bekommen, wird allerdings erst auf der Preisverleihungsgala bekanntgegeben.

Die Bedeutung dieses Spielstättenprogrammpreises zeigt sich unter anderem auch darin, dass dieser einer der Gründe dafür war, aus dem Kölner Stadtgarten, der im September seinen 30. Geburtstag feiern konnte, ein „Europäisches Zentrum für improvisierte Musik und Jazz“ zu machen, das durch die Stadt Köln und das Land NRW mit jährlich 600.000 Euro gefördert wird. „Fest steht, dass APPLAUSeine große Rolle bei der Entscheidungsfindung in Politik und Verwaltung gespielt hat“, sagt Matthias von Welck, einer der beiden Geschäftsführer des Stadtgartens, „wir hoffen ganz fest, dass wir mit dem Zentrum als gutes Beispiel vorangehen und in Zukunft noch viele weitere Spielstätten in der Republik eine ähnliche Anerkennung erfahren werden.“ Diesen Gedanken greift Gorny auf und unterstreicht: „Die Clubs bieten die Freiräume, die nötig sind, damit sich Musikerinnen und Musiker künstlerisch weiterentwickeln können. Die Rückmeldungen der Preisträger der Vorjahre zeigen, dass diese Würdigung und die_damit verbundenen Prämien konkret weiterhelfen, um auch künftig ein inspiriertes, hochwertiges Programm zu bieten.“

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Initiative Musik

Text
Martin Laurentius
Foto
Christof Rieken

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Deutscher Jazzpreis 2025