New York: Winter Jazzfest Vol. XIII
Das New Yorker Winter Jazzfest ist zu der wichtigsten US-amerikanischen Jazz-Werkschau geworden. Die 13. Festivalausgabe findet vom 5. bis 10. Januar in Manhattan statt. Das Festival möchte sich einmischen. Es stellt sich ausdrücklich an die Seite von #BLACKLIVESMATTER und wendet sich gegen Polizeibrutalität und Machtmissbrauch. „Der Jazz wurde vor über 100 Jahren von afroamerikanischen und kreolischen Musikern als Mittel des Selbstausdrucks erfunden. Seitdem hat der Jazz eine lange Geschichte als musikalischer Protest erlebt, von den Blues Hollers aus dem Delta zu den Bebop-Revolutionären und den politisch engagierten Kompositionen von Louis Armstrong, Billie Holiday, Max Roach, Charles Mingus, Sonny Rollins, John Coltrane, Archie Shepp, Nina Simone, David Murray, Don Byron und Wynton Marsalis“, schreiben die Veranstalter. Aus aktuellem Anlass wollen sich zahlreiche Künstler beim kommenden Jazzfest direkt in diesen Zusammenhang stellen.
Erneut ist das Festival kräftig gewachsen: Über 150 Bands mit über 600 Musikern werden an den fünf Tagen auf insgesamt 13 Bühnen in Downtown Manhattan auftreten. Das Rahmenprogramm eröffnet Pharoah Sanders am 5. Januar im Le Poisson Rouge. Der Band-Marathon am 6. und 7. Januar bildet das eigentliche Zentrum des Winter Jazzfests. Das Festival unterstützt wie bereits in den Vorjahren zudem das Konzert „Jazz Legends For Disability Pride“ mit Ron Carter, Benny Golson, Jimmy Cobb, George Coleman, Louis Hayes, Buster Williams, Harold Mabern, Eddie Henderson, Russell Malone, Bill Charlap, Renee Rosnes, Vincent Herring, Peter Bernstein, Peter Washington, Kenny Washington und Carl Allen am 5. Januar in der Quaker Friends Meeting Hall. Das Winter Jazzfest findet auf den vier Bühnen von The New School, im Le Poisson Rouge, S.O.B.’s, Subculture, The Bitter End, Zinc Bar, The Django at Roxy Hotel, Bowery Ballroom, nublu und Bowery Electric statt. Es werden 10.000 Besucher erwartet.
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Winter Jazzfest New York