Frankfurt: Neue Weltmusikreihe

Eröffnet in der Alten Oper eine Konzertreihe mit Weltmusik: Ensemble SafarEnsemble SafarDie Alte Oper Frankfurt öffnet sich für die Musik der Welt. Für die kommende Saison hat das Haus in Frankfurt am Main eine Reihe angekündigt, die in vier Konzerten ihr „Augenmerk auf Länder mit einer reichen Musikkultur“ richten möchte. Den Anfang macht am 10. September das Ensemble Safar: Es setzt sich zusammen aus afghanischen Meistern, die die Zeiten des Taliban-Regimes überlebt haben und heute wieder am nationalen Musikinstitut lehren können. Zu ihnen gesellen sich deutsche Jazzer und der türkische Sufi-Musiker Kudsi Erguner, um traditionelle afghanische Stücke im Wechsel mit Neukompositionen auf die Bühne zu bringen. Die Musik der Roma steht am 3. November im Fokus, wenn die Sängerin Mónika Lakatos und ihre Gruppe Romengo gastieren. Die Basis ihres Repertoires ist die instrumentale Musik der Olah, um die herum kulturelle Facetten von Roma verschiedener europäischer Länder auf die Bühne kommen werden.

Der Musikwissenschaflter, Komponist und Oudspieler Kyriakos Kalaitzidis thematisiert mit seinem Ensemble En Chordais am 20. Februar 2017 das Exil aus mediterraner Perspektive: Mit Oud, Qanun, Perkussion, Violine und Gesang loten die Musiker dieses große Thema der Menschheitsgeschichte aus, indem sie den griechischen Rembetiko ins Zentrum stellen. Den vorläufigen Abschluss der Reihe bildet am 21. Mai 2017 ein syrisches Konzert: Der Archäologe, Architekt, Komponist und Lautenist Fawaz Baker lässt die Zuhörer teilhaben am einstigen kulturellen Reichtum seiner Heimat Aleppo, aus der er flüchten musste – Stücke im syrisch-orthodoxen Stil, Festmusiken und mystische Sufi-Kompositionen stehen auf dem Programm.

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Alte Oper Frankfurt

Text
Stefan Franzen
Foto
Guido Werner/HfM

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