RIP: David Baker
Der Komponist und Pädagoge David Baker ist am 26. März im Alter von 84 Jahren in seinem Haus in Bloomington, Indiana, gestorben. Er galt als einer der einflussreichsten Jazzpädagogen der USA. Sein Werk umfasst über 2.000 Kompositionen, 500 Auftragsarbeiten, 65 Tonträger, 70 Bücher und 400 Essays. Er gründete 1968 das „Jazz Studies Programm“ der Indiana University’s Jacobs School of Music, das er bis 2013 leitete. Baker war zudem von 1990 bis 2012 künstlerischer und musikalischer Leiter des Smithsonian Jazz Masterworks Orchestra. Der vielfach ausgezeichnete Komponist wurde 2000 zum „NEA Jazz Master“ ernannt, der höchsten offziellen Jazzauszeichnung in den USA.
David Nathaniel Baker Jr. wurde am 21. Dezember 1931 in Indianapolis geboren. 1954 schloss er sein Musikpädagogik-Studium an der Indiana University mit einem Master ab. Der talentierte Posaunist wechselte nach einer ernsthaften Kiefer-Verletzung, die er sich bei einem Verkehrsunfall zuzog, zum Cello. Der renommierte Komponist war neben seiner Tätigkeit in der „International Association for Jazz Education“ und der „National Jazz Service Organization“ wiederholt auch Musik-Juror für den Pulitzer-Prize, für den er selbst 1973 nominiert war. Für sein Lebenswerk wurde Baker 2007 mit dem „Living Jazz Legend Award“ des „John F. Kennedy Center for the Performing Arts“ ausgezeichnet.