Berlin: Pop 16
Unter dem Titel „100 Jahre produzierte Musik“ findet vom 28. April bis 1. Mai im Berliner Haus der Kulturen der Welt das Festival POP 16 statt. Wie der Kurator Detlef Diederichsen erläutert, geht es um einen „entscheidenden Umbruch in der Welt der Musik“. Wachswalzen und Schelllackplatten machten die Konservierung möglich, und der Rundfunk förderte die weltweite Verbreitung musikalischer Darbietungen: „die Ära der produzierten Musik begann. POP 16 will wissen, welche Stile, Interpretationsweisen und Aufführungspraxen diese Technologien vorfanden, welche Wechselwirkungen sich daraus ergaben und welche Auswirkungen das alles auf die heutige Musik hat.“
Im Haus der Kulturen der Welt ist während der viertägigen Veranstaltung auch die Deutschlandpremiere der dreiteiligen Musik-Dokumentation „American Epic“ von Bernard MacMahon zu sehen. Zudem wird „American Epic Sessions“ mit Willie Nelson, Nas, Elton John, Beck und Jack White, der den Film mit T Bone Burnett und Robert Redford produzierte, gezeigt – das Filmteam ist anwesend. Neben diversen Konzerten und Stadtführungen („Poptour“) sind auch Vorträge über Schelllackproduktion und Restaurierung historischer Aufnahmen sowie Installationen und Grammofon-Lounges angekündigt. Timothy Brennan wird über das Thema „Imperial Jazz: The Black Sound at the Dawn of Radio and Recording“ sprechen und Guido Möbus wird unter dem Titel „Pork & Beauty: Old Time Jazz Solo“ im Konzert demonstrieren, wie sich die Grooves der Prä-Swing-Ära anhörten.
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POP 16