Stuttgart: SommerFestival der Kulturen
Vom 12. bis 17. Juli steigt auf dem Marktplatz in Stuttgart zum 15. Mal das SommerFestival der Kulturen. Bei freiem Eintritt werden 13 Bands ein breites stilistisches Spektrum aus verschiedenen Kontinenten vorstellen. Nach langer Albumabstinenz lässt sich der Algerier Hamid Baroudi (Ex-Dissidenten), der gerade Außenminister Steinmeier auf einer diplomatischen Mission in den Maghreb begleitet hat, wieder mit Songs aus einem demnächst erscheinenden Werk erleben. Als Enfant Terrible des Latino-HipHop ist die Franko-Chilenin Ana Tijoux zu Gast, aus der Karibik dagegen kommt mit Calsypso Rose eine Dame älteren Semesters zu den Schwaben: Sie tut sich mit Ex-Musikern von Manu Chaos Band Radio Bemba zusammen.
Das M.A.K.U. Soundsystem wird den kolumbianischen Hype weiter anheizen. Afro-Roots präsentiert der ghanaische Künstler Rocky Dawuni, der seinen Reggae mit brasilianischen und hawaiischen Zutaten bestückt, das moderne Afrika vertritt die Kongolesin Gasandji mit einem Songwriting, das an Lokua Kanza anknüpft. Fernöstliches ist auch zu hören: Die chinesische Avantgarde-Band DaWangGang könnte Hörgewohnheiten auf die Probe stellen. Als Sonderprojekt kommt „Global River“ auf die Bühne: Zwölf Musiker aus Syrien, Indien und Deutschland, unter ihnen ein geflüchteter Nayspieler, Jazzer aus Mannheim, ein Spoken-Word-Artist aus Stuttgart, eine türkische Geigerin sowie Tabla- und Sitarspiele aus Benares suchen dort nach Gemeinsamkeiten.
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SommerFestival der Kulturen